Waldumbau und Forstwirtschaft brauchen die Holznutzung

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Auf die Bedeutung der Holznutzung für den Waldumbau und eine ökonomisch nachhaltige Forstwirtschaft hat der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) hingewiesen. „Die Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz unterstützt den Waldumbau, stärkt die heimischen Forstbetriebe, sichert Arbeitsplätze und fördert regionale Rohstoff- und Wirtschaftskreisläufe“, betonte DFWR-Präsident Georg Schirmbeck gestern in Berlin. Je nach Betriebsstruktur stammten bis zu 90 % der Forstbetriebserträge aus dem Holzverkauf.
Gleichzeitig bereite der „weiter voranschreitende Klimawandel“ den Förstern und Waldbesitzern Sorge, so der DFWR-Präsident. Der „schrittweise Umbau unserer Wälder“ sei deshalb „von elementarer Bedeutung, damit diese den zukünftigen Klimaänderungen widerstehen“ könnten. Allerdings sei „Waldumbau ohne Waldnutzung“ nicht möglich.
Schirmbeck wies den Vorwurf zurück, dass die Forstwirtschaft in Deutschland zu Lasten der Waldökologie oder stabiler naturnaher Wälder durchgeführt werde. „Ganz im Gegenteil“ müsse der Wald für den Umbau genutzt werden. DFWR-Geschäftsführer Dr. Markus Ziegeler wies ebenfalls darauf hin, dass gemischte Waldbestände bei Umweltveränderungen „in der Regel bessere Voraussetzungen“ hätten, jedoch gleichzeitig die Ertragsbasis der Waldbesitzer gewahrt bleiben müsse. Ziegeler warnte, der Holzvorrat der heimischen Industrie dürfe sich unter dem Aspekt des Waldumbaus nicht zum Nachteil entwickeln, Insbesondere das Nadelholz sei „für die Waldbesitzer und Holzindustrie auch zukünftig von großer Bedeutung“. AgE (29.11.2014)
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