Klimawandel sorgt für Ertragseinbußen bei Weizen

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Der Klimawandel gefährdet weltweit die Weizenerträge. Nach Berechnungen eines internationalen Forscherteams unter Beteiligung der Universität Bonn verringert jedes zusätzliche Grad Celsius die Weizenproduktion im Schnitt um 6 %. Weltweit bedeutet das Ertragseinbußen im Umfang von 42 Mio t. Insbesondere in den wirtschaftlich ärmeren und zudem heißen und trockenen Regionen könnten die Ertragseinbußen überdurchschnittlich ausfallen.
Die Wissenschaftler verglichen verschiedene Ertragsmodelle für Weizen mit Experimentaldaten und nutzten die Modelle für die Ertragsabschätzung unter steigenden Temperaturen. Danach führen bereits geringe Temperaturanstiege beim Weizen zu höheren Ertragseinbußen als bislang vermutet.
Prof. Frank Ewert vom Bonner Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES), der neben einem US-Wissenschaftler das Forschungsvorhaben federführend betreut, hebt den Bedarf an neuen, hitzeresistente Weizensorten hervor, die an die jeweilige Region besser angepasst sind, um die Ernteeinbußen durch den Klimawandel abzumildern. Ewert kündigte eine Weiterentwicklung der Modelle an. Ziel sei es, das Weizenwachstum in einer wärmeren Zukunft noch treffsicherer vorherzusagen. AgE (29.12.2014)
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