Als tragfähigen Bestandteil der Landwirtschaft will Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt die nachhaltige Bioökonomie vorantreiben und auch auf internationaler Ebene weiter thematisieren. Er forderte am vergangenen Wochenende zusammen mit den anderen Teilnehmern des 7. Internationalen Agrarministergipfels sowie Vertretern der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und der Weltbank einen kohärenten Politikrahmen dafür. Schmidt betonte, eine nachhaltige Bioökonomie mit vielfältigen Wertschöpfungsketten könne einen zentralen Beitrag für die Sicherung der Ernährung, den Schutz des Klimas und der natürlichen Ressourcen ebenso leisten wie für die Bewahrung fossiler Ressourcen für nachfolgende Generationen.
Die Minister erarbeiteten ein Abschlusskommuniqué bei ihrem Treffen, indem die Landwirtschaft als Grundlage der Bioökonomie" bezeichnet wird. Nur eine starke, diversifizierte und nachhaltige Lebensmittelproduktion liefere die Grundlagen dafür, das Menschenrecht auf Nahrung dauerhaft zu verwirklichen und die Menschen mit ausreichenden und gesunden Nahrungsmitteln zu versorgen
Schmidt übergab das Abschlusspapier an den türkischen Landwirtschaftsminister Mehmet Mehdi Eker und FAO-Generaldirektor José Graziano da Silva. Eker kündigte an, das Paper in die weiteren internationalen Prozesse im Rahmen der G20 zu tragen, dessen Vorsitz die Türkei zurzeit hat. Nachhaltigkeit und Ernährungssicherheit sollen Thema beim 2. Agrarministertreffen im Rahmen der G20-Zusammenkunft im Mai dieses Jahres in der Türkei sein. Der FAO-Generaldirektor würdigte den Berliner Ministergipfel. Dieser habe sich zu einer wichtigen Referenz entwickelt, so Graziano da Silva. AgE
(20.01.2015)