Der Abwärtstrend bei Pflanzenschutzmittelrückständen in Obst und Gemüse hat sich weiter fortgesetzt. Das geht aus den Auswertungen der gemeinsamen Monitoringprogramme der QS-Fachgesellschaft Obst-Gemüse-Kartoffeln GmbH und des Deutschen Fruchthandelsverbandes (DFHV) hervor, die im Rahmen der Messe Fruit Logistica veröffentlicht wurden. Demnach lagen die Pflanzenschutzmittelrückstände im Erhebungszeitraum bei 99 % der untersuchten Proben unterhalb der gesetzlich festgelegten Höchstgehalte.
Nach Angaben der QS-Fachgesellschaft wurden für den aktuellen Report mehr als 17 000 Proben aus 73 Ländern zwischen dem 1. Oktober 2013 und dem 30. September 2014 untersucht; in 38,4 % davon seien keinerlei Rückstände von Pflanzenschutzmitteln gefunden worden. Darüber hinaus habe die Beanstandungsquote von 2,6 % im Jahr 2006 auf 1,1 % abgenommen und damit gleichzeitig 0,2 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahres gelegen. Analysiert wurden die Rückstände bei Knollensellerie, Porree, Nektarinen und Orangen.
Laut des Geschäftsführers der QS Qualität und Sicherheit GmbH, Dr. Hermann-Josef Nienhoff, ist der anhaltende Abwärtstrend ein Beleg dafür, dass sich die Monitoringprogramme für die Verbraucher auszahlen. Die gute Arbeit der Erzeuger und die konsequente Umsetzung der Vorgaben zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln trügen dazu bei, dass sich die Rückstandssituation in den letzten Jahren stetig verbessert habe.
Auch DFHV-Geschäftsführer Dr. Andreas Brügger sieht in den Ergebnissen der Rückstandsuntersuchungen ein wichtiges Signal an die Verbraucher. Diese könnten sich darauf verlassen, sichere, gesunde und qualitativ hochwertige Produkte zu erhalten. AgE
(04.02.2015)