Angesichts stark schwankender und deutlich niedrigerer Preise für Agrarrohstoffe sowie politischer Verwerfungen wegen der Ukraine-Krise und damit einhergehenden Währungsturbulenzen hat die Agravis Raiffeisen AG laut ihres Vorstandsvorsitzenden Dr. Clemens Große Frie im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 ein respektables Ergebnis abgeliefert. Eigenen Angaben zufolge erzielte der Konzern nach den ersten, vorläufigen Jahreszahlen einen Umsatz von mehr als 7 Mrd Euro, verfehlte allerdings den bisherigen, 2013 erzielten Rekordwert von 7,5 Mrd Euro.
Nahezu alle Bereiche und Arbeitsfelder haben im vergangenen Geschäftsjahr sehr gute Ergebnisse erzielt, stellte Große Frie fest. Im Gesamtergebnis habe es zwar durch Währungsverluste, gerade im Bereich des russischen Rubels, und Marktverwerfungen im hochvolatilen Getreidegroßhandelsgeschäft Rücksetzer gegeben. Unter dem Strich sei die Agravis-Gruppe jedoch mit der Umsatz- und Ergebnisleistung zufrieden. Damit haben wir eine sichere Zwischenstation für unser weiteres Wachstum gelegt, erklärte der Agravis-Vorstandschef.
Dazu beitragen soll laut Große Frie eine weitere Stärkung des Eigenkapitals und eine hohe Investitionsbereitschaft. Gleiches gelte für die Expansionsstrategie durch weitere Marktanteilsgewinne, aber auch durch Akquisition und Integration von Unternehmen. Besonders die angestrebte Übernahme der Agrarhandelsaktivitäten der Getreide AG durch das dänisch-deutsche Joint Venture Dava-Agravis-International wird nach Darstellung des Agravis-Vorstandsvorsitzenden vorbehaltlich der positiven Entscheidung der Kartellbehörden ein weiterer Meilenstein im Ausbau des Agrarhandelsgeschäftes des Konzerns sein. AgE
(05.02.2015)