Junglandwirte sollen auf Verbraucher zugehen

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Der Vorsitzende der Junglandwirte Niedersachsen, Eric Brenneke, hat an den landwirtschaftlichen Nachwuchs appelliert, mit den Verbrauchern zu reden, sie über die Landwirtschaft zu informieren und ihnen Höfe, Ställe und Felder zu zeigen. Den Verbrauchern fehle das Basiswissen über Düngung, Pflanzenschutz oder Tierhaltung, stellte Brenneke gestern auf dem Junglandwirtetag in Gifhorn fest. Gleichwohl werde von kritischen Bürgern gelegentlich sehr offensiv Kritik an der modernen Landwirtschaft geäußert, die dann in dem Wunsch nach tiefgreifenden Veränderungen münde. Solche Forderungen nähmen die jungen Landwirte sehr ernst, betonte Brenneke.
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt erklärte auf dem Junglandwirtetag, dass er auch dank der erfolgreichen gemeinsamen Imagearbeit keinen deutschlandweiten Fachkräftemangel in den „grünen“ Berufen sehe. Ferner sicherte er der Arbeit der Berufsverbände weiterhin seine Unterstützung zu. Schmidt zeigte sich überzeugt, dass „das komplexe Aufgabengebiet der Landwirtschaft“ qualifizierte Nachwuchskräfte erfordere.
Der Präsident des Thünen-Instituts (TI), Prof. Folkhard Isermayer, bekräftigte erneut seine Forderung nach einer nationalen Nutztierstrategie. Wenn jedes Bundesland auf eigene Faust agiere, werde es kaum gelingen, das Ziel einer gesellschaftlich akzeptierten Nutztierhaltung zu erreichen. AgE (23.02.2015)
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