Die Silierung von Mais und Sorghumhirse hat für Argentiniens Tierhaltung seit den 1990er Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen; die Anbaufläche bleibt in dem großen südamerikanischen Land aber immer noch deutlich hinter dem deutschen Vergleichswert von insgesamt 2 Mio ha Silomais zurück. Wie das Nationale Technologieinstitut für Land- und Viehwirtschaft (Instituto Nacional de Tecnología Agropecuaria - INTA) heute berichtete, haben die argentinischen Betriebe zur Steigerung der Leistungsfähigkeit ihrer Fleisch- und Milchproduktion in den 20 Jahren bis 2013/14 den Anbau von Mais und Sorghumhirse für die Silierung landesweit von 80 000 ha auf 1,5 Mio ha ausgeweitet.
Ferner werde Silage jetzt nicht mehr nur in der Milch-, sondern auch in der Fleischproduktion eingesetzt und ganzjährig verfüttert, stellte das Institut fest. Zuvor sei diese allem dazu genutzt worden, saisonale Versorgungslücken zu schließen. Auch sei der durchschnittliche Anteil von Silage an den einzelnen Futtermittelrationen über die Jahre gestiegen.
Die Entwicklung sei durch die Einführung von Schlauchsilos aus Plastik begünstigt worden, erläuterte das INTA. Während in Argentinien vor 20 Jahren ausschließlich Flachsilos betrieben worden seien, dominierten jetzt mit einem zahlenmäßigen Anteil von 70 % Schlauchsilos. Flachsilos seien vor allem noch auf größeren Betrieben mit einem Silageaufkommen von mehr als 900 t zu finden. AgE
(09.04.2015)