In Deutschland hat sich im vergangenen Monat der Auftrieb der Verbraucherpreise für Lebensmittel gegenüber dem Vorjahresniveau abgeschwächt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mitteilte, erhöhten sich die Preise für Nahrungsmittel im Vergleich zum Juni 2014 um durchschnittlich 1,0 %. Im Mai war noch ein Plus von 1,4 % verzeichnet worden, während es im April einen Anstieg von 1,1 % gegeben hatte.
Zu Buche schlugen zuletzt vor allem die Teuerungen um durchschnittlich 7,3 % bei Obst sowie um 5,0 % bei Gemüse. Preislich deutlich zugelegt haben außerdem Süßwaren, und zwar um 3,2 %; für Fisch und Fischwaren mussten die Verbraucher im Mittel 2,2 % mehr zahlen. Bei Brot- und Getreideerzeugnissen verzeichnete Destatis einen Aufschlag von durchschnittlich 1,7 %.
Spürbar nachgegeben haben dagegen im Vergleich zu Juni 2014 die Preise für Molkereiprodukte, für die im Mittel rund 5,5 % weniger auszugeben war. Speisefette und -öle wurden um durchschnittlich 5,7 % preiswerter angeboten, Fleisch und Fleischwaren um 0,4 %.
Im Vergleich zum Mai 2015 waren von den Verbrauchern in Deutschland für Nahrungsmittel im Berichtsmonat im Mittel 0,5 % weniger aufzuwenden. Saisonunüblich gaben dabei die Preise für Gemüse um durchschnittlich 3,5 % nach. Auch Speisefette und -öle verbilligten sich spürbar, und zwar um 1,9 %. AgE
(16.07.2015)