Den Beitrag moderner Produktionsmethoden in der Landwirtschaft zu sicheren Ernten und hohen Erträgen haben sowohl Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt als auch der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, hervorgehoben. Bei einer feierlichen Erntedank-Andacht heute in der Berliner Gedächtniskirche sprach Schmidt von der Verantwortung der Bauern, die Möglichkeiten moderner Landwirtschaft zu nutzen. Dass dies nachhaltig erfolgen müsse, stehe dabei außer Frage, betonte der Minister.
Schmidt bekräftigte erneut die Notwendigkeit des Dialogs zwischen Landwirten und gesellschaftlichen Gruppen. Für die Landwirtschaft komme es darauf an, sich noch mehr als bisher der Gesellschaft zu öffnen. Andernfalls drohe das Verständnis für die gegenwärtige Erzeugung von Nahrungsmitteln weiter zu schwinden. Umgekehrt stünden aber auch die Kritiker in der Pflicht, mit denen zureden, die Verantwortung tragen. Ohne Dialog werde es keine Veränderungen geben, warnte der CSU-Politiker.
DBV-Präsident Rukwied bezeichnete eine innovative Technik sowie Dünge- und Pflanzenschutzmittel als Garanten für sichere Ernten. Für dieses Bewusstsein müsse insbesondere in der städtischen Bevölkerung geworben werden. Hier sei vielfach das Bewusstsein dafür verlorengegangen, dass reichlich gefüllte Teller keine Selbstverständlichkeit sind.
Auch die Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv), Brigitte Scherb, verwies auf eine gewachsene Distanz zwischen Erzeugern und Verbrauchern, die es zu überbrücken gelte. Scherb unterstrich die Bereitschaft der Landwirtinnen und Landwirte zum Dialog. AgE
(02.10.2015)