Die Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation (GFPi) hat einen neuen Vorstand. Aus dessen Mitte wurde auf der gestrigen Mitgliederversammlung Dr. Léon Broers zum Vorsitzenden der GFPi gewählt. Er löst Dr. Reinhard von Broock ab, der nach sieben Jahren Tätigkeit aus diesem Amt ausschied. Die stellvertretende GFPi-Vorsitzende Stephanie Franck würdigte in ihrer Laudatio die nationalen wie internationalen Leistungen von Broocks für die Pflanzenzüchtungsforschung und hob insbesondere sein Engagement für das von ihm etablierte Saatgutprojekt in Äthiopien hervor.
Broers betonte nach seiner Wahl, dass eine exzellente Pflanzenforschung die Basis für eine konkurrenzfähige und innovative Pflanzenzüchtung sei. Eine weitere Voraussetzung dafür sei die enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Als Vorsitzender der GFPi werde ich mich dafür einsetzen, dass das Engagement der Wirtschaft für die Pflanzenforschung weiter gestärkt wird und gemeinsam mit der Wissenschaft erfolgreiche Public Private Partnerships installiert werden, kündigte Broers an.
Der neue Vorsitzende verwies auf die starke Beteiligung der GFPi an den Ausschreibungen des Bundeslandwirtschaftsministeriums und des Bundesforschungsministeriums zur Pflanzenzüchtung: 29 Projektskizzen mit einem Gesamtvolumen von mehr als 16 Mio Euro seien über die GFPi eingereicht worden.
Die GFPi entstand in diesem Frühjahr durch die Verschmelzung der Gemeinschaft zur Förderung der privaten deutschen Pflanzenzüchtung (GFP) und dem Wirtschaftsverbund PflanzenInnovation (WPI). Sie vereint laut Broers das bisherige Erfolgskonzept der vorwettbewerblichen Gemeinschaftsforschung in der Pflanzenzüchtung mit neuen Möglichkeiten der Mitgliedschaft für Partner der gesamten land- und ernährungswirtschaftlichen Wertschöpfungskette. Dies sei die Basis, um den Herausforderungen bei der Schaffung einer Bioökonomie als neuem Wirtschaftssystem bestmöglich begegnen zu können. AgE
(10.11.2015)