Krüsken sieht Brancheninitiative Tierwohl auf gutem Weg

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„Auf gutem Weg“ sieht der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Bernhard Krüsken, die Gespräche zur Weiterentwicklung der Brancheninitiative Tierwohl. Die Partner aus dem Lebensmittelhandel, der Fleischwirtschaft und der Landwirtschaft bewegten sich „aufeinander zu“, sagte Krüsken heute vor Journalisten in Berlin.
Einig seien sich alle Seiten in dem Willen, an der Brancheninitiative dauerhaft festzuhalten, nachdem man sich zuletzt bereits auf eine Verlängerung der Verträge bis 2021 verständigt habe. Auch darüber hinaus solle die Zusammenarbeit fortgeführt werden, versicherte der DBV-Generalsekretär.
Krüsken räumte ein, dass noch nicht über eine Anhebung des Tierwohl-Entgelts verhandelt worden sei. Zunächst gehe es darum, aus den bisherigen Erfahrungen mit der Einführung der Tierwohlmaßnahmen zu lernen und die notwendigen Schlüsse für die nächste Periode nach 2018 zu ziehen.
Zurückhaltend äußerte sich der DBV-Generalsekretär zum neuen Bericht, den der Kompetenzkreis Tierwohl dem Bundeslandwirtschaftsministerium übergeben hat. Krüsken sprach von „schwierigen Diskussionen“ innerhalb des Gremiums, in dem auch der zuständige DBV-Referent Roger Fechler vertreten ist. Die Empfehlungen seien teilweise nicht einstimmig beschlossen worden. Insbesondere die Forderung nach einem Sachkundenachweis für Tierhalter stößt beim Bauernverband auf Ablehnung. Letztlich komme es darauf an, „wie die Empfehlungen umgesetzt werden“, so Krüsken zu den Ausführungen des von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt eingerichteten Expertengremiums. AgE (26.01.2016)
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