Empl: Berufsgenossenschaftsbeiträge sind „gerecht und transparent“

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Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) wehrt sich gegen Kritik an der Gestaltung der Berufsgenossenschaftsbeiträge. Die neuen, bundeseinheitlichen Beiträge seien gerecht und transparent, so Vorstandsvorsitzender Martin Empl gegenüber AGRA-EUROPE. Dies werde vom weit überwiegenden Teil der Versicherten auch anerkannt. Die Kritik aus den Reihen der Waldbesitzer hält Empl für erstaunlich, nachdem die Betroffenen in die Erarbeitung des Beitragsmaßstabes einbezogen gewesen seien.
Eine Absage erteilt der Vorstandsvorsitzende Forderungen, die zusätzlichen Bundesmittel für die Unfallversicherung zur Senkung des Grundbeitrages einzusetzen. Die Mittel seien gewährt worden, um landwirtschaftliche Betriebe in der aktuell schwierigen Marktsituation zu entlasten. Ein Herauslösen der Jäger aus der Sozialversicherung schließt Empl aus. Sein Bestreben sei, die Solidargemeinschaft „so stark wie möglich zu halten“.
Mit Nachdruck verweist der SVLFG-Vorsitzende auf die enorme Kraftanstrengung zur Erfüllung der Sparvorgaben. Er hofft jetzt auf mehr Spielraum zum Agieren. Mit Blick auf aktuelle Diskussionen um die Listenaufstellung für die Sozialwahlen im kommenden Jahr warnt Empl davor, vorrangig einseitige Interessen zu verfolgen. Die Fokussierung auf Einzelprobleme wie die Höhe des Grundbeitrages oder die Hofabgaberegelung könne dazu führen, „dass die Gesamtinteressen der SVLFG-Versicherten zu kurz kommen.“ AgE (12.02.2016)
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