Treibhausgasquote lässt Biodieselabsatz sinken

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Der Biodieselabsatz ist 2015, trotz eines Rekordverbrauches an Diesel insgesamt gesunken. Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) und der Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB) sehen darin eine Folge der seit 2015 geltenden Treibhausgasminderungspflicht und fühlen sich in ihren Befürchtungen bestätigt. Wie UFOP-Geschäftsführer Stephan Arens heute erläuterte, konnte die Mineralölwirtschaft durch die guten Treibhausgasminderungswerte des Biodiesels die Klimaschutzverpflichtung von insgesamt 3,5 % Treibhausgaseinsparung mit deutlich weniger Biodiesel erfüllen.
Arens spricht sich dafür aus, die Treibhausgas-Minderungsverpflichtung hochzusetzen und sich dabei an der derzeitigen Beimischungsgrenze für Biodiesel in Höhe von 7 % zu orientieren. Die Biokraftstoffproduktion ist laut UFOP der mit Abstand wichtigste Absatzmarkt für Rapsöl und leistet einen erheblichen Beitrag zur Stabilisierung der Erzeugerpreise.
VDB-Geschäftsführer Elmar Baumann nannte es absurd, den fehlenden Beitrag des Straßenverkehrs zur Treibhausgasminderung zu beklagen und gleichzeitig den Anteil der Biokraftstoffe zu reduzieren. Durch eine schrittweise Anhebung der Treibhausgasquote könnten die Treibhausgaseinsparungen noch gesteigert werden, weil sich weitere Investitionen lohnten, erklärte Baumann. Geschiehe dies nicht, bleibe der Verkehrssektor das Sorgenkind der Energiewende. AgE (29.02.2016)
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