Die Preise für Nahrungsmittel haben gemessen an der allgemeinen Inflationsrate, die weiterhin durch den kräftigen Rückgang der Energiepreise im Vergleich zum Vorjahr gedrückt wird, auch im März 2016 spürbar über dem entsprechenden Niveau von 2015 gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am heute mitteilte, verteuerten sich die Nahrungsmittel binnen Jahresfrist im Mittel um 1,3 %. Im Februar hatte sich die betreffende Rate auf 0,8 % belaufen, im Januar auf 0,9 %.
Tiefer in die Tasche greifen mussten die Verbraucher im März 2016 den Wiesbadener Statistikern zufolge vor allem für Obst und Gemüse, dessen Preise im Schnitt um 7,5 % beziehungsweise 6,4 % über dem Vorjahresniveau lagen. Für Fisch und Fischwaren hatten die Konsumenten im Mittel 3,5 % mehr zu zahlen. Brot und Getreideerzeugnisse kosteten durchschnittlich 0,8 % mehr als im März 2015, während bei Fleisch und Fleischwaren lediglich ein Aufschlag von 0,4 % zu verzeichnen war.
Beim Einkauf von Molkereiprodukten hatten die Verbraucher in Deutschland im Vergleich zum Vorjahresmonat im Mittel 3,3 % weniger zu zahlen; für Speisefette und -öle waren es im Schnitt sogar 6,5 % weniger, wobei hier vor allem die niedrigeren Butterpreise zu Buche schlugen. Zudem profitierten die Konsumenten von Preisabschlägen bei Kaffee, Tee und Kakao, die sich im Mittel auf 3,8 % beliefen. AgE
(13.04.2016)