Die Bayer AG hat ihr Angebot an die Aktionäre von Monsanto aufgrund zusätzlicher Informationen von 122 $ (110 Euro) auf 125 $ (113 Euro) pro Aktie in bar erhöht. Wie der Leverkusener Konzern heute mitteilte, wurden in den vergangenen Wochen vertrauliche Gespräche mit Monsanto geführt. Das US-Unternehmen sei über das neue Angebot am 1. Juli mündlich informiert worden und habe am 9. Juli eine entsprechend angepasste Offerte erhalten.
Zudem habe man die Finanzierungs- und Regulierungsfragen von Monsanto umfassend beantwortet und sei bereit, gegenüber den Behörden - soweit notwendig - bestimmte Zusagen zu machen, um den Vollzug der geplanten Akquisition von Monsanto zu ermöglichen, erklärte Bayer. Es sei gegenüber Monsanto bekräftigt worden, dass das Angebot Transaktionssicherheit biete und nicht unter Finanzierungsvorbehalt stehe. Ein ausgehandelter Konsortialkreditvertrag zur vollständigen Finanzierung der Transaktion liege zur Unterschrift durch fünf Banken bereit.
Die Führung von Bayer geht weiterhin davon aus, alle notwendigen regulatorischen Freigaben innerhalb eines angemessenen Zeitraums erhalten zu können, da sich beide Unternehmen bei Produkten und geografischer Präsenz ergänzten. Man sei zudem bereit, gegenüber den Kartellbehörden bestimmte Zusagen abzugeben, soweit diese notwendig sein sollten. Zusätzlich werde Monsanto eine Zahlung von 1,5 Mrd $ (1,36 Mrd Euro) für den Fall angeboten, dass die notwendigen Kartellfreigaben nicht erteilt werden sollten.
Bayer-Vorstandschef Werner Baumann betonte, wir sind davon überzeugt, dass diese Transaktion für die Monsanto-Aktionäre hoch-attraktiv ist und die beste Gelegenheit zur sofortigen und sicheren Wertsteigerung für ihre Aktien bietet. Bayer habe die feste Absicht, diese Transaktion abzuschließen. AgE
(15.07.2016)