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Für einen fortgesetzten und intensiven Dialog mit Russland hat Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt geworben. Im Vorfeld eines zweitägigen Treffens mit seinem russischen Amtskollegen Alexander Tkatschow und weiteren Vertretern der russischen Regierung in Moskau erklärte Schmidt heute in Berlin, Deutschland genauso wie Europa müssten mit Russland im Gespräch bleiben. Seine Reise sieht der Minister deshalb als einen wichtigen Beitrag, um den Gesprächsfaden mit Moskau wieder aufzunehmen und zu intensivieren. Fortschritte hängen aber nach seiner Überzeugung auch maßgeblich von der Umsetzung der Friedensvereinbarung Minsk II ab.
Schmidts Ziel ist es nach seinen eigenen Worten, das russische Embargo gegen europäische Lebensmittel Stück für Stück aufzulösen. Das Embargo helfe Russland nicht weiter, sondern verschärfe vielmehr die Krise im Land, erläuterte der Minister. Nach seiner Darstellung ist Russland nach wie vor ein wichtiger Partner, auch weil es als größtes Flächenland für die Sicherung der Welternährung zukünftig eine wichtige Rolle tragen könne. Die natürlichen Handelspartner Russlands seien dabei Europa und Deutschland, betonte Schmidt.
Der Bundeslandwirtschaftsminister wird sich am heutigen Dienstag und am morgigen Mittwoch zu politischen Gesprächen in der russischen Hauptstadt Moskau aufhalten und außer mit seinem dortigen Amtskollegen voraussichtlich auch mit dem Minister für Industrie und Handel, Dennis Manturow, dem Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Alexej Uljukajew, und dem stellvertretenden Vorsitzenden der Regierung der Russischen Föderation, Arkadi Dworkowitsch, zu Gesprächen zusammenkommen. AgE
(27.07.2016)