Bundesprogramm Energieeffizienz im Agrarbereich findet Anklang

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Das Bundesprogramm Energieeffizienz des Bundeslandwirtschaftsministeriums wird rege nachgefragt. Wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) heute berichtete, sind nach sieben Monaten Laufzeit mit 9 Mio Euro bereits fast zwei Drittel des 15 Mio Euro umfassenden Fördertopfes für 2016 beantragt worden. Laut Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat das Programm damit einen „guten Start“ hingelegt. Nach seiner Auffassung trägt Energieeffizienz in Landwirtschaft und Gartenbau unmittelbar zum Klimaschutz bei. Innovation, Forschung und eine moderne, nach vorne gerichtete Landwirtschaft sind deshalb für ihn die Antworten auf Zukunftsfragen wie Ernährungssicherung und Klimaschutz.
BLE-Präsident Dr. Hanns-Christoph Eiden wies darauf hin, dass in der Landwirtschaft und im Gartenbau noch ein großes Energieeinsparpotenzial bestehe. Umso erfreulicher sei es, dass man mit dem Programm offenbar den Bedarf in der Praxis treffe.
Nach Angaben der Bundesanstalt wurden von Januar bis Juli dieses Jahres rund 350 Förderanträge gestellt; dabei wurden vor allem Zuschüsse zur Energieberatung sowie zu Milchvorkühlern, neuen Ventilatoren oder Dämmsystemen nachgefragt. Insgesamt 40 % aller Anträge sind laut BLE für geförderte Beratungsmaßnahmen zur Energieeinsparung und zu wirtschaftlichen Modernisierungsmaßnahmen eingegangen. Die Kosten für diese Beratung können mit bis zu 80 % bezuschusst werden.
Die Mittel für das Bundesprogramm Energieeffizienz wurden im Entwurf der Bundesregierung für den Agrarhaushalt 2017 um 10 Mio Euro aufgestockt. Damit sollen im nächsten Jahr insgesamt 25 Mio Euro für entsprechende Anträge zur Verfügung stehen. AgE (10.08.2016)
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