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Den Lebensmittelproduzenten in der Europäischen Union steht im nächsten Jahr mehr Geld aus Brüssel für die Absatzförderung außerhalb und innerhalb der Gemeinschaft zur Verfügung. Wie die EU-Kommission gestern mitteilte, stockt sie die Mittel für die Absatzförderung von 111 Mio Euro auf 133 Mio Euro im Jahr 2017 auf. Mit dem Geld sollen verschieden Programme kofinanziert werden, die zum Großteil auf Drittländer und Regionen wie China, dem Nahen Osten, Nordamerika, Südostasien und Japan abzielen.
EU-Agrarkommissar Phil Hogan begrüßte die Aufstockung, insbesondere im Zusammenhang mit den jüngsten Marktschwierigkeiten. Er zeigte sich im Anschluss seiner Vietnam- und Indonesienreise beeindruckt von dem Interesse der Importeure und Konsumenten dort. Hogan verwies auch auf die positiven Effekte der Agrarexporte für die hiesige Wirtschaft. Eine Zunahme der Ausfuhren um 1 Mrd Euro unterstütze etwa 14 000 Arbeitsplätze.
Vorschläge zur Inanspruchnahme des Förderungsbudgets können ab Januar 2017 eingereicht werden. Bei erfolgreicher Bewerbung erhalten die Organisationen für ihre in der Regel dreijährigen Kampagnen, eine Kofinanzierung zwischen 70 % und 85 % aus dem EU-Haushalt.
Die Promotion-Kampagne 2016 wird von der Kommission als erfolgreich angesehen. Die ausgewählten Kampagnen, darunter 60 Einzelprogramme und sechs Multiprogramme, deckten 32 Drittländer ab, einschließlich der wichtigsten Ziele China und die USA. Am häufigsten ging es dabei um die Bewerbung von Obst und Gemüse, gefolgt von Fleisch sowie Milchprodukten. AgE
(12.11.2016)