Ernährungsindustrie und Wirtschaftsverbände begrüßen Verpackungsgesetz

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Erfreut haben sich die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und mehrere Wirtschaftsverbände über die Verabschiedung des Entwurfes für ein neues Verpackungsgesetz heute im Bundeskabinett gezeigt. Dieser sieht unter anderem eine Recyclingquote von 63 % für Kunststoffverpackungen sowie von 90 % für Metall, Papier und Glas bis zum Jahr 2022 vor. Um einen fairen Wettbewerb und einen konsequenten Vollzug bei der Entsorgung zu gewährleisten, soll außerdem laut Bundesumweltministerium eine „Zentrale Stelle“ eingerichtet werden, finanziert durch Industrie und Handel. Sie werde als Registrierungs- und Standardisierungsstelle dienen.
Die Entscheidung der Bundesregierung ermögliche es, die „Errungenschaften der Produktverantwortung zu sichern und auszubauen“, erklärte BVE-Geschäftsführer Peter Feller. Besonders die vorgesehene Einrichtung einer Zentralen Stelle sieht der Dachverband positiv, da diese für eine „fair verteilte Kostentragung im zugrundeliegenden dualen Entsorgungssystem“ sorgen könne. Derzeit verursache noch eine Finanzierungslücke von rund 200 Mio Euro „erhebliche Wettbewerbsverzerrungen“. Gemeinsam mit den Wirtschaftsverbänden engagiere sich die BVE bereits für den Aufbau der Stelle über eine Projektgesellschaft, berichtete Feller.
Von Seiten dieser Partner äußerten der Handelsverband Deutschland (HDE), der Markenverband und die Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK) ihre Zustimmung zu dem Entwurf. Er sei „ein starkes Signal in eine zukunftsfähige und finanzierungssichere Verpackungsentsorgung“. Nun könnten die Schlupflöcher bei der Verpackungsentsorgung endlich geschlossen werden. AgE (22.12.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.
DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.
Wölfe in Sachsen
Zahl illegaler Tötungen verdoppelt
25.04.2024 — Die bekannten Fälle an illegalen Wolfstötungen in Sachsen haben sich im Monitoringsjahr 2023/24 auf vier verdoppelt, wobei laut Einschätzung der Behörden von einer höheren Dunkelziffer auszugehen ist. Todesursachen waren der Abschuss und Verletzungen durch Köder. Insgesamt wurden 2023/24 in Sachsen 33 tote Wölfe erfasst, von denen die meisten im Straßenverkehr ums Leben kamen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.

xs

sm

md

lg

xl