Brancheninitiative offen gegenüber staatlichem Tierwohllabel

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Die Initiative Tierwohl steht einem staatlichen Tierwohllabel offen gegenüber, stellt aber eine Reihe von Anforderungen an eine dauerhafte und praxisfeste Lösung. In einer Verlautbarung warnte die Brancheninitiative heute vor einer vorschnellen Einführung. Die Umsetzung eines staatlichen Labels müsse in einem geordneten Prozess erfolgen. Darin seien Ziele, Kriterien sowie die Organisation, die Überprüfung, die Finanzierung, die Kommunikation und der Zeitplan mit allen beteiligten Wirtschaftskreisen abzustimmen.
Zudem müsse ein breitenwirksamer Ansatz auf dem Konsens aller Branchenbeteiligten beruhen und dürfe keinen Marktteilnehmer benachteiligen. Ausdrücklich äußerte die Branchenitiative die Erwartung, dass sie in die Entwicklung des staatlichen Tierwohllabels einbezogen werden. Schließlich sollte ein staatliches Tierwohllabel der Initiative zufolge auf die freiwillige Teilnahme der Tierhalter und die Verbindlichkeit auf allen Vertriebsstufen setzen. Neben Schweinen sei von Beginn an auch Geflügel zu berücksichtigen.
Nunmehr erwarte man weitere Konkretisierungen des Bundeslandwirtschaftsministeriums zu dem Label. Genannt wurden Ziele, der Zeitplan sowie die geplanten Schnittstellen zur Brancheninitiative. AgE (12.01.2017)
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