Schlachtschweinenotierung macht Sprung nach oben

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Schlachtschweine werden in Deutschland und in der Europäischen Union wegen der starken Nachfrage immer knapper und sind deshalb in dieser Woche auch spürbar teurer. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) setzte heute ihre wöchentliche Schlachtschweinenotierung so stark nach oben wie seit gut zwei Jahren nicht mehr, nämlich um 7 Cent auf 1,68 Euro/kg Schlachtgewicht. Nach Angaben der VEZG geht das bei ihr angemeldete Aufkommen an schlachtreifen Tieren in der neuen Schlachtwoche auf 92 % des üblichen Niveaus zurück. Gleichzeitig haben laut Marktexperten die Fleischproduzenten wegen der anlaufenden Grillsaison, dem Ostergeschäft oder dem gut laufenden Export einen großen Bedarf an Schlachtschweinen, der kaum gedeckt werden kann.
Ein ähnliches Bild zeigt sich in anderen EU-Staaten. Die Nachfrage für Schweinefleisch hat sich am gesamten Binnenmarkt spürbar belebt, während das Angebot der Mäster, aber auch der Ferkelproduzenten, für den Bedarf kaum ausreicht. Analysten zufolge dürfte die Notierung in Spanien morgen um 3 Cent je Kilogramm Lebendgewicht steigen, in Belgien voraussichtlich zwischen 5 Cent und 6 Cent. In Frankreich läuft der Schlachtschweinemarkt ebenfalls flott; am Marché du Porc Breton wird mit einem Notierungsanstieg von mindestens 3 Cent gerechnet. In Österreich und den Niederlanden dürften die Notierungen ebenfalls spürbar anziehen. AgE (30.03.2017)
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