Schmidt will stärkere Fokussierung der Direktzahlungen auf Familienbetriebe

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright:
Copyright:
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat seine Forderung nach einer finanziell gut ausgestatteten Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und einer Beibehaltung der zwei Säulen bekräftigt. Im Vordergrund stehe der Erhalt von Lebensperspektiven der Menschen in ländlichen Räumen, erklärte der Minister anlässlich eines Treffens mit seiner spanischen Amtskollegin Isabel García Tejerina heute in Madrid.
„Wir müssen die landwirtschaftlichen Betriebe fit machen für die großen Herausforderungen Klimawandel, Umwelt- und Naturschutz, Sicherung der Einkommen, gesellschaftlich akzeptierte Tierhaltung, demografischer Wandel und im Umgang mit volatilen Preisen und Risiken“, betonte Schmidt. Deshalb müssten die Direktzahlungen künftig vor allem die kleinen und mittleren Familienbetriebe sowie tierhaltende Betriebe bei den Herausforderungen stärken.
Zur Vorsicht mahnt Schmidt im Hinblick auf die künftige Marktpolitik. Maßnahmen zur Verbesserung der Krisenfähigkeit dürften weder die Marktorientierung der GAP aushebeln, noch zu Wettbewerbsverzerrungen führen.
Stärken will der CSU-Politiker die Position der Erzeuger in der Wertschöpfungskette. Voraussetzung dafür seien eine Anpassung der kartellrechtlichen Ausnahmen bei Erzeugerorganisationen sowie verbesserte EU-Rahmenregelungen zur Vertragsgestaltung.
Dringend notwendig ist für Schmidt zudem eine spürbare Vereinfachung der GAP. Benötigt würden weniger Detailregelungen sowie eine bessere Aufgabenteilung zwischen der EU und den Mitgliedstaaten. AgE (21.04.2017)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.
DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.
Wölfe in Sachsen
Zahl illegaler Tötungen verdoppelt
25.04.2024 — Die bekannten Fälle an illegalen Wolfstötungen in Sachsen haben sich im Monitoringsjahr 2023/24 auf vier verdoppelt, wobei laut Einschätzung der Behörden von einer höheren Dunkelziffer auszugehen ist. Todesursachen waren der Abschuss und Verletzungen durch Köder. Insgesamt wurden 2023/24 in Sachsen 33 tote Wölfe erfasst, von denen die meisten im Straßenverkehr ums Leben kamen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.

xs

sm

md

lg

xl