Auch die schwedische Landwirtschaft hat ein Nachwuchsproblem. Wie die Landwirtschaftsbehörde Jordbruks verket berichtete, war im vergangenen Jahr jeder dritte schwedische Bauer älter als 65 Jahre. Der Anteil der Junglandwirte unter 35 Jahren lag demgegenüber gerade einmal bei 5 %. Obwohl deren Anteil seit 2013 nach Angaben der Behörde leicht nach oben ging, rücken nach wie vor nicht genug Landwirte nach, um das altersbedingte Ausscheiden der älteren früheren Generation zu kompensieren.
Dementsprechend setzt sich auch der Strukturwandel in Schweden stetig fort. Laut Jordbruks verket sind zwischen 2013 und 2016 insgesamt 4 209 Agrarbetriebe aus der Produktion ausgeschieden. Ende letzten Jahres waren in dem skandinavischen Land insgesamt noch 62 937 landwirtschaftliche Unternehmen aktiv. In der gleichen Zeit stieg die Betriebsgröße weiter an. Machten die Höfe mit mehr als 100 ha Ackerland im Jahr 2013 noch 9,8 % aller Landwirtschaftsbetriebe aus, belief sich der entsprechende Anteil Ende 2016 auf 10,6 %.
Nach wie vor gibt es in Schweden aber noch viele Kleinbauern. So verfügte der Erhebung zufolge gut jeder zweite Betrieb über weniger als 20 ha Ackerfläche. Anders sieht die Situation erwartungsgemäß bei den juristischen Personen aus. Hier meldet die Statistik laut Jordbruks verket für 2016 eine durchschnittliche Flächenausstattung von 102 ha. AgE
(09.05.2017)