Das Bundesumweltministerium hat sich zufrieden mit der Resonanz des Anfang dieses Jahres ins Leben gerufenen Online-Dialogs zum Thema zukunftsfähige Landwirtschaft gezeigt. Wie das Umweltressort heute in Berlin mitteilte, gingen zwischen dem 13. Februar und dem 8. März mehr als 1 400 Beiträge ein, die nun in einem Abschlussbericht dokumentiert wurden. Die Beiträge sollen in die weitere Positionsbestimmung des Bundesumweltministeriums zur zukünftigen Ausgestaltung einer nachhaltigeren Landwirtschaftspolitik einfließen. Zudem wird der Bericht der Kommission Landwirtschaft" beim Umweltbundesamt (UBA) zur Verfügung gestellt.
Das Echo zeigt nach Ansicht des Umweltressorts die große Bedeutung eines gesamtgesellschaftlichen Austauschs zu diesen Themen und verdeutlicht den anhaltenden großen Diskussionsbedarf quer durch die Bevölkerung. Eine der am häufigsten gestellten Forderungen sei die stärkere Förderung der ersten Hektare eines landwirtschaftlichen Betriebs gewesen. Häufig sei angemerkt worden, dass der Erhalt von diesen Betrieben für die Attraktivität des ländlichen Raums ein wesentliches Element sei.
Weitere, sehr häufig aufgeführte Punkte seien zudem die Forderung nach einer flächengebundeneren Tierhaltung, die Problematik der niedrigen Lebensmittelpreise für die Landwirte und das Verbraucherverhalten insgesamt gewesen.
Zu dem Dialogforum hatte Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks anlässlich der öffentlichen Konsultation der EU-Kommission zur zukünftigen Ausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) aufgerufen. Vorangegangen war eine Plakatkampagne mit neuen Bauernregeln, die für Empörung bei den Landwirten und den berufsständischen Vertretungen gesorgt hatte. Nach dem vorzeitigen Ende der Kampagne entschied das Umweltressort, die entstandene Aufmerksamkeit für einen konstruktiven Austausch mit Landwirten, Verbrauchern sowie Umwelt- und Naturschützern zu nutzen und rief den Online-Dialog ins Leben. AgE
(28.06.2017)