Die politische Grundsatzeinigung über ein Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Japan (JEFTA) hat Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt als ein klares Signal für offene Märkte und einen regelbasierten Handel begrüßt. Das Abkommen unterstreiche die Gemeinsamkeiten zwischen beiden Handelspartnern. Wir teilen hohe Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit, wie strenge Regelungen zur Gentechnik, Verzicht auf Hormoneinsatz in der Tierhaltung und das Vorsorgeprinzip, stellte Schmidt heute in Berlin mit Blick auf die geplante Handelsvereinbarung fest.
Durch den Abbau von Zöllen und nicht-tarifären Marktzugangshindernissen werde das Abkommen beiden Seiten neue Chancen eröffnen, erklärte der Bundeslandwirtschaftsminister. Dabei werde vor allem die Land- und Ernährungswirtschaft von dem Abkommen profitieren. Mit der politischen Grundsatzeinigung sei es der EU gelungen, sich auf dem japanischen Agrarmarkt einen deutlichen verbesserten Marktzugang unter anderem für Milch- und Fleischprodukte sowie Wein zu sichern.
Daneben werde Japan zukünftig wichtige geografische Herkunftsangaben der EU schützen, hob Schmidt hervor. Gemeinsames Ziel sei es, die noch offenen Fragen zügig zu klären, um die Verhandlungen möglichst bis Ende des Jahres vollständig abzuschließen. Ich setze mich dabei weiterhin für ein modernes Abkommen mit hohen Standards ein, unterstrich der CSU-Politiker. AgE
(17.07.2017)