Die Preisrallye am Buttermarkt geht weiter. Nach dem leichten Anstieg in der vergangenen Woche legte die Notierung für lose Ware an der Süddeutschen Butter- und Käsebörse in Kempten heute im Vorwochenvergleich wieder spürbar zu, nämlich um 15 Cent auf 6,30 Euro bis 6,50 Euro pro Kilogramm. Wie die amtliche Notierungsstelle berichtete, hat die Nachfrage wieder ein sehr gutes Niveau erreicht, nachdem die Käufer über mehrere Wochen die weitere Entwicklung abgewartet hatten. Gleichzeitig fiel das Angebot den Marktbeobachtern zufolge begrenzt aus.
An der European Energy Exchange (EEX) beliefen sich die Kurse für Futures auf Butter zur Lieferung in diesem Jahr zuletzt auf 6 500 Euro/t bis 6 742 Euro/t, wobei die Kontrakte mit Fälligkeit zum Ende des Jahres hin tendenziell etwas höher abgerechnet wurden als die vorderen. Gegenüber dem Börsenschluss am vergangenen Freitag haben die Kurse der Termine in diesem Jahr mehrheitlich leicht angezogen.
Am Weltmarkt waren die Butterpreise zuletzt etwas zurückgegangen, zumindest unter Heranziehung des Ergebnisses der gestrigen Auktion an der Global Dairy Trade (GDT) als Indikator. Hier verlor Butter im Mittel aller Termine und Qualitäten im Vergleich zur vorangegangenen Auktion 4,9 % und landete bei 5 747 $ (4 901 Euro). Marktexperten äußerten jedoch bereits die Ansicht, dass dieser Rückgang nur von vorübergehender Natur sei.
Unterdessen konnten die Erzeuger in Deutschland auch für Päckchenbutter festere Preise aushandeln. Allerdings fiel der Zuschlag hier mit 2 Cent beziehungsweise 12 Cent auf 6,06 Euro/kg bis 6,26 Euro/kg vergleichsweise gering aus. Dennoch zeigt sich der Absatz im Einzelhandel laut Börse stabil und hat sich damit offenbar trotz Ferienzeit wieder verbessert. AgE
(03.08.2017)