Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, ist gestern Abend an die Spitze der EU-Ausschüsse der Bauernverbände (COPA) gewählt worden. Der Baden-Württemberger folgt in diesem Amt dem Dänen Martin Merrild, der die berufsständische Dachorganisation seit September 2015 geführt hatte.
Rukwied, der in Heilbronn einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Acker- und Weinbau sowie Feldgemüse führt, betonte nach seiner Wahl, dass er die hervorragende Arbeit seines Vorgängers Merrild fortführen wolle. Dieser habe vor allem zur Sicherung der Position von COPA zur künftigen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) beigetragen und auf ein gutes Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Japan gedrängt, so der neue COPA-Präsident.
Zu seinen Hauptprioritäten für die kommenden Jahre zählt Rukwied die Sicherstellung einer starken, nachhaltigeren, und einfacheren Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Ich bin überzeugter Europäer und der festen Ansicht, dass die GAP einen europäischen Mehrwert erbringt. Zudem müsse die EU-Agrarpolitik hinreichend finanziert sein und den Landwirten bei der Bewältigung zunehmender Herausforderungen wie dem Klimawandel und Marktvolatilität helfen.
Der letzte deutsche COPA-Präsident war der ehemalige DBV-Präsident und Vorgänger von Rukwied sowie jetzige DBV-Ehrenpräsident, Gerd Sonnleitner. Dieser hatte das Amt von 2001 bis 2003 sowie ein zweites Mal von 2011 bis 2013 inne. AgE
(25.09.2017)