Die Agrarexporte der Europäischen Union liegen weiter über dem Niveau der Vorjahre. Wie aus dem aktuellen Monatsbericht der Brüsseler Kommission zum Agraraußenhandel hervorgeht, führten die Mitgliedstaaten im August 2017 Agrarrohstoffe und Lebensmittel im Gesamtwert von 11,5 Mrd Euro aus der EU aus; das bedeutete verglichen mit Juli eine Zunahme um 8,0 % und gegenüber dem Vorjahresmonat ein Plus von 847 Mio Euro oder 7,9 %. Im Zeitraum September 2016 bis August 2017 beliefen sich die Agrarexporte demnach auf insgesamt 136,29 Mrd Euro, womit das Vergleichsniveau von 2015/16 um 5,1 % übertroffen wurde.
Bei weitem wichtigster Handelspartner waren dabei die Vereinigten Staaten, die landwirtschaftliche Produkte und Lebensmittel im Wert von 21,83 Mrd Euro aus der EU bezogen, was einer Zunahme um 7,1 % entsprach. An zweiter Stelle folgte China, dessen Importe um 4,6 % auf 11,63 Mrd Euro zulegten. Den relativ größten Zuwachs verzeichnete Südkorea mit einer Steigerung um 30,7 % auf 3,07 Mrd Euro; die Ukraine baute ihre Agrarimporte aus der EU im Berichtszeitraum um 14,1 % auf 1,68 Mrd Euro aus. Den größten Rückgang wies indes Ägypten auf, das seine Einfuhren um 20,0 % auf 1,49 Mrd Euro zurückfuhr.
Laut dem Kommissionbericht erhöhten sich die EU-Einfuhren an Agrarprodukten aus Drittländern im August im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,4 % auf 9,14 Mrd Euro. Von September 2016 bis August 2017 nahmen die Importe um 4,0 % auf 117,28 Mrd Euro zu. Wichtigste Herkunftsländer waren Brasilien und die USA mit Lieferungen im Gesamtwert von 11,61 Mrd Euro sowie 11,46 Mrd Euro. Während Brasilien dabei jedoch einen Rückgang um 6,4 % hinnehmen musste, konnten die Vereinigten Staaten ihre Lieferungen um 1,2 % steigern. AgE
(30.10.2017)