AMI Rohstoff-Index im September auf hohem Niveau behauptet

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
(AMI) Der Preisauftrieb für deutsche Agrarrohstoffe hat im September eine Verschnaufpause eingelegt. Gebremst von schwächeren Erzeugerpreisen für Getreide und Schlachtschweine verharrte der AMI-Index bei rund 134 Punkten. Weiter zugelegt haben die Auszahlungspreise der Molkereien für Rohmilch und auch Schlachtinder waren etwas teurer als im August. Für Oktober erwarten die AMI-Experten jedoch schwierige Geschäfte mit Getreide, Raps und Schlachttieren, was den Index insgesamt wieder ins Minus drücken könnte.


Nachdem sich die Nachfrage massiv beruhigt hatte, gaben die
Preise für Getreide nach. Preisdrückend wirkte vor allem das
mangelnde Exportgeschäft. Am Weizenmarkt drängten die Lieferungen
aus der Schwarzmeerregion die Konkurrenz aus den USA und der EU-28
aus dem Rennen und führten so zu gedrückter Stimmung.
Mit dem Herbstbeginn haben die Erzeugerpreise für
Rohmilch weiter zugelegt. Auch in den kommenden Monaten ist
mit weiteren Aufschlägen zu rechnen. Den maßgeblichen Beitrag für
die Auszahlungsleistung der Molkereien dürften weiterhin die
fetthaltigen Milchprodukte liefern. Am Buttermarkt herrscht zwar
ein stetiges Auf und Ab, allerdings liegen die Preise deutlich über
dem langfristigen Niveau. Käse konnte in den vergangenen Wochen
Zugewinne verzeichnen.
Der Handel mit Schlachtschweinen gestaltete sich im
September schwierig. Obwohl das Angebot nicht gerade umfangreich
war, führte der stockende Fleischabsatz zu einer ruhigen Nachfrage
der Schlachtunternehmen und fallenden Preisen. Der Ausbruch der
Afrikanische Schweinepest (ASP) in Belgien verunsichert den Markt
zusätzlich. Auch in den kommenden Wochen ist von anhaltend
schwierigen Geschäften und allenfalls knapp stabilen Preisen
auszugehen.
Natürlich informiert ? Preisindex sorgt für mehr
Transparenz

Die AMI hat den Index für die Preisentwicklung bei den
wichtigsten Agrar- und Nahrungsmittelrohstoffen in Deutschland
entwickelt, um für mehr Transparenz an den landwirtschaftlichen
Rohstoffmärkten zu sorgen. Dieser Index umfasst die wichtigsten
landwirtschaftlichen Produkte und ist dadurch ein wichtiger
Indikator für die wirtschaftliche Dynamik in der deutschen
Landwirtschaft. Der Index wird monatlich veröffentlicht.
Möchten Sie mehr wissen? ?Dann nutzen Sie unseren Online-Dienst
"https://www.ami-informiert.de/ami-shop/produktinformationen/markt-aktuell-agribusiness.html">
Markt aktuell Agribusiness
, der Ihnen eine aktuelle Analyse mit
allen Daten der Teil-Indizes zu Getreide/Ölsaaten, Fleisch und
Rohmilch liefert. (01.10.2018)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.
DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.
Wölfe in Sachsen
Zahl illegaler Tötungen verdoppelt
25.04.2024 — Die bekannten Fälle an illegalen Wolfstötungen in Sachsen haben sich im Monitoringsjahr 2023/24 auf vier verdoppelt, wobei laut Einschätzung der Behörden von einer höheren Dunkelziffer auszugehen ist. Todesursachen waren der Abschuss und Verletzungen durch Köder. Insgesamt wurden 2023/24 in Sachsen 33 tote Wölfe erfasst, von denen die meisten im Straßenverkehr ums Leben kamen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.

xs

sm

md

lg

xl