(AMI) Der Preisauftrieb für deutsche Agrarrohstoffe hat im September eine Verschnaufpause eingelegt. Gebremst von schwächeren Erzeugerpreisen für Getreide und Schlachtschweine verharrte der AMI-Index bei rund 134 Punkten. Weiter zugelegt haben die Auszahlungspreise der Molkereien für Rohmilch und auch Schlachtinder waren etwas teurer als im August. Für Oktober erwarten die AMI-Experten jedoch schwierige Geschäfte mit Getreide, Raps und Schlachttieren, was den Index insgesamt wieder ins Minus drücken könnte.
Nachdem sich die Nachfrage massiv beruhigt hatte, gaben die
Preise für
Getreide nach. Preisdrückend wirkte vor allem das
mangelnde Exportgeschäft. Am Weizenmarkt drängten die Lieferungen
aus der Schwarzmeerregion die Konkurrenz aus den USA und der EU-28
aus dem Rennen und führten so zu gedrückter Stimmung.
Mit dem Herbstbeginn haben die Erzeugerpreise für
Rohmilch weiter zugelegt. Auch in den kommenden Monaten ist
mit weiteren Aufschlägen zu rechnen. Den maßgeblichen Beitrag für
die Auszahlungsleistung der Molkereien dürften weiterhin die
fetthaltigen Milchprodukte liefern. Am Buttermarkt herrscht zwar
ein stetiges Auf und Ab, allerdings liegen die Preise deutlich über
dem langfristigen Niveau. Käse konnte in den vergangenen Wochen
Zugewinne verzeichnen.
Der Handel mit
Schlachtschweinen gestaltete sich im
September schwierig. Obwohl das Angebot nicht gerade umfangreich
war, führte der stockende Fleischabsatz zu einer ruhigen Nachfrage
der Schlachtunternehmen und fallenden Preisen. Der Ausbruch der
Afrikanische Schweinepest (ASP) in Belgien verunsichert den Markt
zusätzlich. Auch in den kommenden Wochen ist von anhaltend
schwierigen Geschäften und allenfalls knapp stabilen Preisen
auszugehen.
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Transparenz
Die AMI hat den Index für die Preisentwicklung bei den
wichtigsten Agrar- und Nahrungsmittelrohstoffen in Deutschland
entwickelt, um für mehr Transparenz an den landwirtschaftlichen
Rohstoffmärkten zu sorgen. Dieser Index umfasst die wichtigsten
landwirtschaftlichen Produkte und ist dadurch ein wichtiger
Indikator für die wirtschaftliche Dynamik in der deutschen
Landwirtschaft. Der Index wird monatlich veröffentlicht.
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(01.10.2018)