Verbraucherumfrage

Image deutscher Lebensmittel im Ländervergleich führend

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Deutsche Lebensmittel haben im Vergleich zu konkurrierender Ware aus ausgewählten anderen Ländern mit Blick auf das Verbrauchervertrauen einen großen Vorsprung. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage, die das Marktforschungsunternehmen PanelWizard Direct im Auftrag der niederländischen Bank ABN Amro in der Bundesrepublik durchgeführt hat. Nach Angaben des Bankhauses mit Sitz in Amsterdam gaben 78 % der Befragten an, darauf zu vertrauen, dass in Deutschland erzeugte Nahrungsmittel nicht gesundheitsschädlich sind. Deutlich schlechter fielen die Ergebnisse für Lebensmittel aus Frankreich und den Niederlanden mit 57 % und 51 % aus. Ware aus Belgien kam lediglich auf 48 %, gefolgt von Lebensmitteln aus dem Vereinigten Königreich mit nur 39 %.


Auch hinsichtlich des Vertrauens der deutschen Verbraucher in die nachhaltige Erzeugung von Lebensmitteln kamen die Anbieter aus dem eigenen Land laut ABN Amro am besten weg. Den Umfrageergebnissen zufolge vertrauen 62 % der Befragten darauf, dass Nahrungsmittel aus der Bundesrepublik mit Blick auf die Arbeitsverhältnisse, das Tierwohl und den Umweltschutz nachhaltig erzeugt werden. Mit weitem Abstand folgen französische Lebensmittel mit einem Anteil von 46 %. Niederländischer und belgischer Ware trauen hier nur 44 % beziehungsweise 42 % der Verbraucher. Für das Vereinigte Königreich wurde ein Anteil von lediglich 35 % ermittelt.
Noch deutlich misstrauischer zeigen sich die deutschen Verbraucher gegenüber Lebensmitteln aus Nicht-EU-Ländern. Der Umfrage zufolge haben 59 % der Befragten kein bis wenig Vertrauen in die nachhaltige Erzeugung von Produkten aus China. Für Brasilien und Südafrika wurden hier Anteile von 41 % und 39 % ermittelt. Die Ergebnisse zu befürchteten Gesundheitsrisiken durch Erzeugnisse aus diesen drei Ländern lagen in ähnlich hohen Größenordnungen.
Den niederländischen Herstellern empfiehlt ABN-Amro, das Vertrauen der deutschen Verbraucher in ihre Produkte zu stärken. Dabei gelte es, die Transparenz zu erhöhen und noch besser auf die Marktbedürfnisse einzugehen. Beispiele seien die Auslobung einer gentechnikfreien Erzeugung und das Angebot von Ökoprodukten. Darüber hinaus werde es immer wichtiger, mit Daten zu belegen, wo und unter welchen Bedingungen Lebensmittel produziert würden. AgE (12.04.2021)
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