Agrar TV-Tipps

Freitag, 22. März 2024 um 16:15 bis 17:00 Uhr 22.03.24, 16:15 bis 17:00 Uhr
Das Eiszeit-Rätsel - Warum starben die Riesentiere aus?
3sat Freitag, 22.03.24 16:15 - 17:00 Uhr (45 Min.) 3sat   Keine weiteren Informationen Am Ende der letzten Eiszeit sterben weltweit die meisten großen Tiere aus. Hat der Mensch sie ausgerottet, oder wurden sie Opfer einer Warmzeit? "Terra X" begibt sich auf Spurensuche. Die Dokumentation begleitet den niederländischen Eiszeit-Experten Dick Mol bei seinen Expeditionen. Er trifft auf Forscher in Europa, Kanada und den USA: Neue Funde belegen, dass die Kombination von Mensch und Klima viele Tiere an einen Kipppunkt trieb. Im Yukon Territory entdecken Paläontologen, dass höhere Temperaturen den Eiszeit-Giganten nicht erst vor 12 000 Jahren zusetzten. Im Lauf der Eiszeit traten solche Warmphasen immer wieder auf und dauerten rund 10 000 Jahre. Dann schrumpfte das kalte, trockene Grasland - der Lebensraum vieler großer Tiere. Mammuts und andere Eiszeitriesen mussten sich in Refugien zurückziehen und überlebten dort - ein Beweis für ihre Anpassungsfähigkeit. Der Klimawandel allein kann sie also nicht ausgelöscht haben. Doch am Ende der Eiszeit breitete sich der Mensch über die Erde aus. Knochen- und Erbgutanalysen zeigen nun erstmals, dass er tatsächlich eine Vorliebe für das Fleisch und das Fett der größten aller Eiszeittiere hatte: Mammuts. Unsere Urahnen brauchten das darin enthaltene Vitamin D, um zu überleben. Rund 10 000 Menschen lebten damals in Europa. Das genügte, um Tiere schon früh unter Druck zu setzen, wie die Geschichte des Höhlenbären zeigt. Menschen jagten diesen Riesen regelmäßig, bis er schon lange vor dem Ende der Eiszeit ausstarb. Auch in New Mexico kommen neue Spuren des Überlebenskampfes der Großtiere ans Licht: Fußabdrücke, konserviert in der Gipswüste White Sands. Einst grasten dort Riesenfaultiere und Präriemammuts. Das lockte auch Menschen an. Die Forscher können aus den Spuren regelrechte Jagdszenen auf diese Tiere rekonstruieren. Sie wurden zum ersten Mal für diesen Film dokumentiert. Sogar Säbelzahnkatzen, mit einem Gewicht von bis zu 300 Kilogramm und 20 Zentimeter langen Eckzähnen die gefährlichsten Raubtiere der Eiszeit, gerieten in Amerika durch Menschen in Bedrängnis. Nicht, weil unsere Vorfahren sie jagten, sondern weil sie um die Beute konkurrierten. So ist der Mensch letztlich nicht allein verantwortlich für das Aussterben der Megafauna - aber er hat erheblich dazu beigetragen. Der Film erweckt mittels Computeranimationen Eiszeitgiganten wie Wollhaarmammuts und Riesenfaultiere wieder zum Leben und zeigt auf, wie Forscher mit wissenschaftlicher Akribie und Spurensuche der Lösung eines der großen Rätsel der Erdgeschichte näher kommen. Film von Florian Breier; Erstsendung 03.11.2019 Dokumentation Erstsendung 03.11.2019
Donnerstag, 21. März 2024 um 20:15 bis 21:45 Uhr 21.03.24, 20:15 bis 21:45 Uhr
wissen aktuell: Auf Steiners Spuren
3sat Donnerstag, 21.03.24 20:15 - 21:45 Uhr (90 Min.) 3sat   Keine weiteren Informationen Ob Demeter-Gemüse im Supermarkt, an der Waldorfschule oder im anthroposophischen Krankenhaus: Rudolf Steiners "Lehre vom Menschen", die Anthroposophie, prägt unseren Alltag. Dabei wissen viele von uns gar nicht, was genau die anthroposophische Weltanschauung ausmacht. "wissen aktuell" zeigt, von welchem Welt- und Menschenbild die Anthroposophie ausgeht, wer Rudolf Steiner war und warum seine Theorien bis heute angewendet werden. So vergraben beispielsweise Demeter-Landwirte noch heute mit Mist gefüllte Kuhhörner im Boden. In anthroposophischen Kliniken behandeln Ärzte und Therapeuten Krebspatienten auch mit Mistelsaft und Heil-Eurythmie. Doch welche wissenschaftlichen Belege gibt es für die Wirksamkeit all dieser Praktiken? Mit welcher Berechtigung prägt die Anthroposophie unseren Alltag bis heute? So prägt Anthroposophie unseren Alltag; Erstsendung 13.03.2023 Dokumentation Erstsendung 13.03.2023
Samstag, 16. März 2024 um 19:00 bis 19:30 Uhr 16.03.24, 19:00 bis 19:30 Uhr
Past Forward: Vegan Wie fing das an und muss das sein?
Samstag, 16.03.24 19:00 - 19:30 Uhr (30 Min.) BR Fernsehen In der Mediathek    Aktuelles Wissen, Unterhaltung und Spannung garantiert: "Gut zu wissen" will informieren und begeistern. Die Themen der Sendungen bieten Service und Alltagsrelevanz. Sie vermitteln den Hintergrund für aktuelle und auch kontroverse Themen. Fleisch oder kein Fleisch? Seit wann ist es nicht nur privat, sondern auch politisch, wie wir uns ernähren? Warum geht es hier immer gleich ums Ganze, fragt sich Past-Forward-Autorin Lisa Muckelberg. Ihre Recherchereise führt sie auf einen der ältesten FKK-Plätze Deutschlands: Weg mit dem Fleisch und auch weg mit den Klamotten hieß es vor über hundert Jahren bei der Lebensreformbewegung. Alles für die Gesundheit. Mit dem Wirtschaftswunder kommt das Fleisch zurück auf die Teller in rauen Mengen. Vegetarier gelten als Sonderlinge und bleiben unter sich. Aber durch Gammelfleisch, BSE und Tierquälerei finden immer mehr, vor allem jüngere Menschen zum Fleisch- und Milchverzicht. Und um das Klima zu retten, verzichten jetzt auch passionierte Fleischesser auf ihr Steak. Aber können wir vegan die Welt retten? Lisa Muckelberg trifft Silke Ruthenberg, eine Veganerin der ersten Stunde, Aljosha, einen veganen YouTuber und den Historiker Ilja Steffelbauer, der sagt, ganz ohne Fleisch wär's nie gegangen.
Dienstag, 19. März 2024 um 21:45 bis 23:15 Uhr 19.03.24, 21:45 bis 23:15 Uhr
Bittere Früchte  Ausbeutung in der Landwirtschaft
Dienstag, 19.03.24 21:45 - 23:15 Uhr (90 Min.) arte   Der Dokumentarfilm verfolgt die Spuren von Obst und Gemüse aus dem Einkaufswagen zurück zu verschiedenen Anbauflächen in ganz Europa. Die gesamte Lieferkette über ein System, das die menschenverachtende Ausbeutung von Erntehelfern, aber auch von Agrarbetrieben beinhaltet, wird offengelegt. Die aggressive Preispolitik der Supermarktkonzerne, ihr Tiefstpreisversprechen, hat eine moderne Form von Sklaverei in Europa etabliert. Bittere Früchte - Ausbeutung in der Landwirtschaft dokumentiert die unmenschlichen Bedingungen, unter denen moderne Lohnsklaven unser tägliches Obst und Gemüse auf Europas Feldern ernten. Die Filmemacher recherchieren das System der Ausbeutung Schritt für Schritt nach und legen offen, wie die Lieferketten vom Feld in den Einkaufskorb funktionieren. Gefragt wird danach, welche Auswirkungen der oft ruinöse Preiskampf der großen Supermarktketten auf die skandalösen Zustände in Europas Anbaugebieten hat. Mehrere Erntehelfer in Griechenland, Italien, Spanien, Portugal und Deutschland werden begleitet bei ihrer Ernte von Oliven, Orangen, Erdbeeren oder Blaubeeren - Früchte, die das ganze Jahr über in unserem Einkaufskorb landen. Eine Millionen Wanderarbeiter bestellen Europas Felder. Ihr Status, meist ohne Papiere und ohne jegliche Absicherung, macht sie angreifbar für ausbeuterische Praktiken. Diese Ausbeutung auf Europas Feldern hat System und ist die Regel, nicht die Ausnahme. Was können Verbraucher tun? Oft wird schließlich erwartet, dass Obst und Gemüse so billig wie möglich und das ganze Jahr verfügbar sind. Der Dokumentarfilm zeigt auch Lösungen auf und schildert, wie im EU-Parlament - gegen den Widerstand der Wirtschaft - um ein neues europaweites Lieferkettengesetz gerungen wurde, das die Supermärkte stärker in die Verantwortung nimmt. Und er dokumentiert, wie eine Kooperative in Süditalien es trotz allem schafft, faire Orangen zu produzieren und ihren Arbeitern menschenwürdige Bedingungen zu schaffen.
Samstag, 16. März 2024 um 19:15 bis 20:15 Uhr 16.03.24, 19:15 bis 20:15 Uhr
Das teuerste Stroh der Welt
| arte Samstag, 16.03.24 19:40 - 20:15 Uhr (35 Min.) arte In der Mediathek   Roggenstroh galt in Frankreich lange Zeit als Baumaterial armer Leute. Mit ihm wurden Möbel bespannt, Dächer gedeckt und Wände isoliert. Als die maschinelle Massenproduktion neue, hochwertigere und dauerhaftere Materialien hervorbrachte, geriet das Stroh in Vergessenheit. Inzwischen wird es von engagierten Handwerkern wiederentdeckt und erlebt eine Renaissance - als teure Einlegearbeit oder prunkvolle Dekoration. Die Preise für diese Produkte sind hoch und haben nichts mehr mit den einfachen Arbeiten früherer Jahre zu tun. Das Stroh der Armen ist mittlerweile zum Statussymbol der eleganten Welt geworden.   Lison de Caunes hat einen wichtigen Termin bei einem Luxusjuwelier in Paris. Die französische Künstlerin und Möbeldesignerin, deren Markenzeichen die Arbeit mit dem veredelten Stroh ist, das sie stilgemäß über Möbelstücke oder Wände spannt, soll eine aufwendige Dekoration für eine geplante Boutique in Chicago entwerfen. Das Material dafür bezieht sie aus dem Burgund, einer ländlich geprägten Gegend im Herzen Frankreichs, deren Bauern lange Zeit mit dem derben und haltbaren Roggenstroh arbeiteten, um damit etwa ihre Dächer zu decken oder Wände abzudichten. Aufgrund neuer maschinell erstellter Alternativen sank die Nachfrage in den letzten Jahren jedoch, so dass nur noch wenige kleine Betriebe überlebten, die das Naturprodukt verarbeiteten. Im Dorf L'Abergement-de-Cuisery war Jean-Jacques Rodot der Letzte, der Roggen eigens wegen der baulichen Qualitäten des Materials anbaute. Mangels Kunden war er kurz davor, ebenfalls aufzugeben, doch seine Begegnung mit Lison de Caunes änderte alles. Sie nutzte das von Jean-Jacques Rodot gefärbte Stroh, um damit Möbelstücke zu veredeln und sie so zu exquisiten Unikaten werden zu lassen. Ein Trend, der auch andere Kunsthandwerker inspirierte und bis heute anhält. So gibt es mancherorts wieder kleine Ateliers und Werkstätten, die für teures Geld exklusive Stühle bespannen oder Kommoden beschichten. Lison de Caunes hat sich derweil mit dem Juwelier auf einen Auftrag geeinigt. Ein mehrere Meter hoher Paravent, dessen Oberfläche an das farbenfrohe Rad eines Pfaus erinnern wird, soll die Niederlassung in Chicago zieren. Eine Herausforderung für die Künstlerin und ihr Team. Schon in wenigen Wochen soll das exquisite Objekt auf die Reise geschickt werden. Farbenfreudige Geschichten, die das Leben schreibt. Reisen, Rituale und Feste mit Menschen aus aller Welt.

xs

sm

md

lg

xl