Wuzel- und Stengelfäulen sind in Europa vor allem durch Fusariosen verursacht.
Hinzu kommen als überwiegende Wurzelfäule erregende Pilze Microdochium bolleyi und Trichodermaarten.
Im Laufe des Sommers sind an den Wurzeln hellbraune bis schwarze Verfärbungen zu erkennen,
die sich weiter ausdehnen und sich verstärken, bis das gesamte Wurzelwerk in Mitleidenschaft gezogen ist.
Die angesprochenen Pilze überwintern vorwiegend auf befallenen Pflanzenresten
auf dem Feld (in und auf dem Boden). So ist die Infektion über den Boden der
wichtigste Infektionsweg. Nachdem die Wurzel infiziert ist, wandert die Krankheit
bis weit in den Stengel. Es können aber auch windbürtige Infektionen durch Fusariumarten entstehen.
Vor allem über die Knoten oder über Verletzungen dringt der Pilz ein.
Zu starkem Befall durch Stengelfäule kommt es in der Regel erst nach der Kolbenausbildung, wenn die
Kohlehydratverlagerung aus dem gestamten Pflanzengewebe in Richtung Kolben voll eingesetzt hat.
Gefördert wird der Befall zusätzlich durch feuchte, kühle Witterung im Spätsommer/Frühherbst
und allgemein durch Kaliummangel (schwammiges Stützgewebe) und Stickstoff-Überversorgung.