Gelbrost (Puccinia Striiformis)

Gelbrost tritt in kühlen, feuchten Anbauregionen Nordeutschlands häufig auf, verursacht aber auch starken Befall in feuchten Höhenlagen. Bei entsprechenden Witterungslagen ist auch in anderen Anbauregionen mit erheblichem Schadensausmaß zu rechnen. Besonders ertragsschädigend ist der Befall während der Milchreife an Fahnenblatt und Spelze.

Krankheitsbild

Charakteristisch für den obligat biotrophen Erreger ist das nesterhafte Auftreten im Bestand. Daher sollte der Praktiker nach nesterförmigen Aufhellungen im Feld Ausschau halten und diese genau untersuchen. Puccinia striiformis ist durch sein streifenförmiges Auftreten der gelben Uredosporenlager (Gelbrost) auf der Blattspreite leicht zu erkennen. Diese Sporenlager brechen unter der Epidermis hervor. Neben den Blattspreiten kann auch die Ähre mit Spelze vom Gelbrost befallen werden.

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Quelle: Syngenta

Befallsfördernde Faktoren

  • Frühe Saat
  • Anfällige Sorten
  • Ausfallgetreide
  • Rostbefall im Vorjahr

Bekämpfung

Der Anbau einer wenig anfälligen Sorte reduziert das Risiko deutlich. Bei Auftreten der ersten Gelbrostnester im Bestand ist eine unverzügliche fungizide Gegenmaßnahme notwendig. Die Applikation von geeigneten Fungiziden muß unbedingt zu Beginn der Epidemie erfolgen.

Auftreten während der Vegetation

Gelbrost Wachstumsstadien

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Ermitteln der Befallshäufigkeit

Erstbehandlung Zweitbehandlung
Ab BBCH 32 Bestandeskontrolle:
> 30 % befallene Pflanzen bzw. erste Befallsnester
Nach Ablauf der protektiven Leistung des eingesetzten Fungizids erneute Bestandeskontrolle:
neue Befallsnester sichtbar
Fungizideinsatz Fungizideinsatz
Hinweis: Hinweis:
Sind ab BBCH 32 erste Befallsnester erkennbar, dann behandeln. Werden nach Ablauf der protektiven Leistung des eingesetzten Fungizids erneute Befallsnester gefunden, dann behandeln.

Behandeln

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