Echter Mehltau hat in allen intensiven Anbaugebieten eine große wirtschaftliche Bedeutung. Ertragsverluste können je nach Befallsstärke bis zu 30 % betragen.
Auf Blättern und Blattscheiden bilden sich weiße, watteähnliche, an der Oberfläche sitzende Pusteln, die leicht abstreifbar sind. Befallskontrollen sind bereits in frühen Wachstumsstadien des Weizens (ab BBCH 30) durchzuführen. Der Erreger kann sich während des Schossens massiv ausbreiten und nach BBCH 51 insbesondere beim Weizen auch die Ähre befallen. Ältere Pusteln verfärben sich zu pelzigen graubraunen Belägen, in denen gegen Vegetationsende dunkelbraune bis schwarze Fruchtkörper (Cleistothecien) erkennbar sind.
Quelle: Syngenta
Pflanzenzahl je Hektar (ha) in Abhängigkeit von Saatkornabstand, Reihenentfernung und Feldaufgang:
Durch verschiedene pflanzenbauliche Maßnahmen, wie Sortenwahl, Aussaattermin und -stärke sowie Düngung, kann das Auftreten des Mehltaus beeinflusst, wenn auch nicht immer verhindert werden. In Befallslagen und in anfälligen Sorten kann es zu einem frühzeitigen Aufbau in der Population kommen (ab BBCH 30).
Wachstumsstadien
Quelle: Syngenta
Erstbehandlung | Zweitbehandlung |
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Ab BBCH 30 Bestandskontrolle: | Nach Ablauf der protektiven Leistung des eingesetzten Fungizids erneute Bestandskontrolle |
> 70 % befallene Pflanzen | > 70 % befallene Pflanzen F-2 / F-1 / F |
Fungizideinsatz | Fungizideinsatz |
Weisen 70% der Pflanzen (bei einer Stichprobe von 30 Pflanzen = 21 Pflanzen) eine Mehltaupustel pro Pflanze auf, dann behandeln | Weisen 70% der obersten drei Blattorgane der Pflanzen (bei einer Stichprobe von 30 Pflanzen = 21 Pflanzen) eine Mehltaupustel pro Pflanze auf, dann behandeln. |
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