In sommerfeuchten Anbaulagen können bei Weizen hohe Verluste entstehen, insbesondere durch Minderung des TKG bei Ährenbefall. Der Blattbefall im Feld wird häufig nicht rechtzeitig erkannt. Besonders kurzstrohige Sorten sind gefährdet. Septoria nodorum ist überwiegend in Süddeutschland verbreitet.
Bei günstiger Witterung bilden sich an infizierten Blattscheiden spindelförmige Blattflecken, die zu Nekrosen zusammenfließen können und die Blattspreite mehr oder minder bedecken. Die Flecken können von einem gelblichen Hof umgeben sein. Von unteren Blattetagen ausgehend, befällt der Erreger über Regenspritzer allmählich obere ertragsessentielle Blattetagen. Die höheren Temperaturansprüche erlauben es dem Erreger erst zu einem relativ späten Zeitpunkt in die epidemische Phase zu kommen, jedoch bewirkt die relativ kurze Latenzzeit von ca. sechs Tagen innerhalb kürzester Zeit einen schnellen Populationsaufbau. Die Ähre wird ebenso befallen wie der Blattapparat. Ein zweifelsfreier Nachweis lässt sich nur mit einem optischen Hilfsmittel anhand der Fruchtkörper (honiggelbe Pyknidien) führen.
Quelle: Syngenta
Der Septoria Blatt- und Ährenbefall lässt sich durch pflanzenbauliche Maßnahmen wenig beeinflussen, auch die Sortenunterschiede sind gering. daher sollte man ab BBCH 37 Blattsymptome genau untersuchen.
Wachstumsstadien
Erstbehandlung | Zweitbehandlung |
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Ab BBCH 37/43 Bestandskontrolle: | Nach Ablauf der protektiven Leistung des eingesetzten Fungizids erneute Bestandskontrolle: |
> 12 % befallene Pflanzen | > 12 % befallene Pflanzen |
Fungizideinsatz | Fungizideinsatz |
Hinweis: | Hinweis: |
Weisen 12 % der Pflanzen ab BBCH 37 (bei einer Stichprobe von 30 Pflanzen = 4 Pflanzen) einen Befall auf F-4 oder höher auf, dann behandeln. | Wird nach Ablauf der protektiven Leistung des eingesetzten Fungizids auf oberen Blattetagen erneuter Befall festgestellt, dann behandeln. |
Nach der Ährenbehandlung in BBCH 51-55 ist i.d.R. eine weitere Beobachtung nicht mehr notwendig
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