Agrarmärkte zur Jahreswende mit Licht und Schatten

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Differenziert beurteilt der Deutsche Bauernverband (DBV) die Aussichten auf den wichtigen Agrarmärkten. Während insbesondere auf dem Getreidemarkt das Preistal mittlerweile durchschritten sei und sich der Export deutlich belebt habe, rechnet der DBV auf dem Milchmarkt erst für die zweite Hälfte des Jahres 2015 mit einer Besserung der momentan angespannten Situation.
Besorgt zeigt sich der Bauernverband über die Entwicklung auf dem Schweinemarkt, der 2014 einen regelrechten Preiseinbruch erfahren habe. Fast in ganz Europa stünden die Schlachtschweinepreise derzeit unter Druck. Das Angebot an Schlachtschweinen sei reichlich. Besser stelle sich die Situation auf dem Rindermarkt dar. Das momentan rückläufige Angebot an Jungbullen lasse auf weiter stabile bis leicht steigende Preise hoffen. Auch der in den vergangenen Jahren leicht steigende Rindfleischverbrauch stimme für 2015 zuversichtlich.
Einen weiterhin stabilen Verbrauch auf hohem Niveau erwartet der DBV bei Geflügelfleisch. Hier sei davon auszugehen, dass Angebot und Nachfrage trotz des Verlusts einiger Drittlandsmärkte auch künftig im Gleichgewicht stünden. Wenig erfreulich sei hingegen die Lage auf den Obst- und Gemüsemärkten.
Der Bauernverband bekräftigte seine Einschätzung, dass die aktuelle Schwäche auf einigen Märkten keine Marktstrukturkrise sei. Die fundamentalen positiven Trends bei Agrar- und Lebensmitteln blieben bestehen. Weltweit sei die Nachfrage nach sicheren und hochwertigen Lebensmitteln ansteigend. AgE (05.01.2015)
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