News

GAP-Änderungen
DBV mahnt Planungssicherheit an
26.07.2024 — In Deutschland steht noch immer nicht abschließend fest, wie die im Frühjahr beschlossenen "Mini-Reform" der GAP umgesetzt wird. Darauf hat der Deutsche Bauernverband angesichts der bevorstehenden Herbstaussaat hingewiesen. Aus Sicht des Verbandes sollten die Modalitäten Anfang August feststehen, um den Landwirten ausreichend Reaktionszeit zu geben.
ASP in Hessen
Zwei weitere Betriebe betroffen
25.07.2024 — In der Region Groß-Gerau ist die Afrikanische Schweinepest in zwei weiteren Hausschweinebeständen ausgebrochen. Einer umfasst 170 Tiere, der andere 17. Beide Bestände sollen gekeult werden. Das hessische Landwirtschaftsministerium rief alle Landwirte der Region dazu auf, die Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten. Unterdessen bringt das Land die Kadaversuche und die Einzäunung voran.
Blauzungenkrankheit
Aufruf zur Impfung
24.07.2024 — Zur Impfung gegen die Blauzungenkrankheit haben die Landwirtschaftsministerien in Niedersachsen und Hessen aufgerufen. Grund dafür ist die stark gestiegene Zahl der Infektionen, besonders in den Niederlanden und in Nordrhein-Westfalen. Rinder-, Schaf- und Ziegenhalter erhalten von den Tierseuchenkassen Zuschüsse für die Impfung.
MARS-Prognosen
Weniger Getreide und Raps erwartet
23.07.2024 — In der EU haben sich die Aussichten für die Getreide- und Rapsernte zuletzt weiter verschlechtert. Das Monitoring Agricultural ResourceS (MARS) hat seine Ertragsprognose insbesondere für den Körnermais und die Sonnenblumensaat, aber auch für den Raps gesenkt. Belassen wurde die Erwartung für den Weizen, die dem mehrjährigen Mittel entspricht. Eine Ausnahme bildet die Sommergerste, für die die Ertragsprognose deutlich über dem Fünfjahresdurchschnitt liegt.
Pflanzenschutzmittel
Absatz in Frankreich rückläufig
23.07.2024 — Das französische Umweltministerium hat die endgültigen Zahlen zum Absatz von Pflanzenschutzmitteln im Jahr 2022 vorgelegt. Verkauft wurden demnach 68.539 Tonnen Wirkstoff und damit 2,5% weniger als noch im Vorjahr. Im Bereich der konventionellen Produkte gingen die Verkäufe um 3,9% auf 43.898 Tonnen zurück. Der Absatz von biologischen Mitteln und solchen für den Ökolandbau blieb hingegen mit 24.641 Tonnen konstant. Spürbar zurück ging die Nachfrage nach Glyphosat.
EU-Beitritt der Ukraine
Beide Seiten können profitieren
22.07.2024 — Vorteile für beide Seiten könnte nach Einschätzung des ukrainischen Agrarmanagers Dr. Alex Lissitsa und des Hallenser Agrarökonomen Prof. Alfons Balmann ein EU-Beitritt der Ukraine bringen. Lissitsa warnt vor einem falschen Bild der Landwirtschaft in seinem Land. Balmann sieht einen Beitritt nicht als Bedrohung für die EU-Landwirtchaft. Allerdings steige der Veränderungsdruck auf die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP).
Afrikanische Schweinepest
Zweiter Fall bei Hausschweinen in Hessen
19.07.2024 — Im hessischen Hausschweinebestand gibt es einen zweiten Fall von Afrikanischer Schweinepest, und zwar in einem Betrieb mit 1.100 Schweinen bei Groß-Gerau. Dessen gesamter Tierbestand wird gekeult. Bei der Kadaversuche in der Region rund um Groß-Gerau wurden auf einer Fläche von bislang 14.000 Hektar insgesamt 38 infizierte Wildschweine gefunden.
Afrikanische Schweinepest
Weitere Ausbreitung verhindern
18.07.2024 — Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium und der WLV sorgen sich angesichts der jüngsten ASP-Fälle um die Gesundheit der Hausschweine und rufen zur Vorsicht auf. Grundsätzlich sollten keine Schweinefleischerzeugnisse aus betroffenen Gebieten mitgenommen werden. Die landwirtschaftlichen Betriebe werden zur Einhaltung der strikten Biosicherheitsmaßnahmen aufgerufen.
Haushalt
Bauernverband gegen jede Kürzung
17.07.2024 — Bauernpräsident Rukwied ist unzufrieden mit dem Entwurf für den Agrarhaushalt 25. Er warnt davor, Innovationen und Investitionen in der Landwirtschaft zu vernachlässigen. Für die Verwendung von Mitteln aus dem Klima- und Transformationsfonds müsse Klarheit geschaffen werden.
Baden-Württemberg
Große Sorge vor ASP-Ausbruch
16.07.2024 — Landwirtschaftsminister Hauk hat sich besorgt angesichts der nah zur Landesgrenze aufgetretenen ASP-Fälle gezeigt. Auf dem Landesjägertag beurteilte er die Gefahr einer Virusinfektion als sehr hoch. Um das Seuchengeschehen einzudämmen, sollen Saufänge errichtet werden. Für Landesjägermeister Friedmann sind solche Fanganlagen ein Instrument der Seuchenbekämpfung, nicht aber der Jagd.
Entwicklung der Bodenpreise
Regional deutliche Unterschiede
16.07.2024 — Ackerland ist insbesondere in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern teurer geworden. Die Landgesellschaften führen das auf eine hohe Flächennachfrage aus Erneuerbaren Energien, Infrastrukturausbau und Siedlung zurück. Im Bundesgebiet sind Preise für Ackerland im Schnitt um knapp 6 Prozent gestiegen.
Rheinland-Pfalz
Neues Tierseuchengesetz beschlossen
15.07.2024 — Der Landtag von Rheinland-Pfalz hat eine Novelle des Landestierseuchengesetzes beschlossen, das vor allem die Prävention stärken soll. Beispielsweise müssen Kreisverwaltungen Seuchenanzeigen jetzt auch außerhalb der Dienstzeiten entgegennehmen. Umweltministerin Katrin Eder ist überzeugt, dass sich Rheinland-Pfalz mit dem neugefassten Gesetz gut für die Zukunft aufstellt.
EuGH-Urteil
Richter stärken Wolfsschutz
12.07.2024 — Der EuGH hat für die EU allgemeingültige Grundsätze zum Schutz des Wolfes festgeschrieben. Demnach können Abschüsse nicht ohne Weiteres mit wirtschaftlichen Schäden in der Nutztierhaltung begründet werden. Konkret geht es um einen Fall in Österreich. Hier hatten Umweltschützer gegen die jagdliche Entnahme geklagt.
ASP
Ausnahme für Drohnen erlassen
11.07.2024 — Der Einsatz der Jägerschaft hat sich gelohnt: Nun dürfen für die Rehkitzrettung geförderte Drohnen auch für die Kadaversuche bei der ASP-Bekämpfung eingesetzt werden. Wird dazu eine solche Drohne benutzt, muss dies der BLE mitgeteilt werden. Neben der Ausnahmeregelung für Drohnen hatte der Jagdverband auch eine bessere Förderung der ehrenamtlichen Hilfe von Jägern bei der Seuchenbekämpfung angemahnt.
Afrikanische Schweinepest
Erster Fall in Rheinland-Pfalz
10.07.2024 — Die Afrikanische Schweinepest hat nach Hessen jetzt auch Rheinland-Pfalz erreicht. Der ASP-Verdacht bei einem der Wildschweine, die im Landkreis Alzey-Worms gefunden worden waren, wurde durch das FLI bestätigt. Derweil gibt es einen weiteren ASP-Verdachtsfall, und zwar bei einem toten Wildschwein in Oppenheim im Landkreis Mainz-Bingen. Dieser liegt innerhalb der Restriktionszone nach den ersten ASP-Funden in Hessen.
Geflügelpest
Rückgang der Fälle in Europa
09.07.2024 — In Europa sind die Fälle von Geflügelpest in Nutztierhaltungen und bei Wildvögeln zuletzt deutlich zurückgegangen. Laut einem Bericht der EFSA, des ECDC und des EURL handelt es sich um den niedrigsten Stand seit 2019/20. Die Verbesserungen könnten unter anderem auf die Immunitätsentwicklung bei Wildvögeln und eine Verkleinerung der Vogelpopulationen zurückzuführen sein. In Deutschland konnte das Virus bei Rindern und in Milch bislang nicht nachgewiesen werden.
ASP
Hessische Kleinsthaltung infiziert
09.07.2024 — Nun hat es auch einen Hauschweinebestand in Hessen erwischt: Bei einem Kleinstbetrieb mit neun Schweinen bei Biebesheim am Rhein im Kreis Groß-Gerau wurde die Infektion mit der ASP bestätigt. Es wurden die üblichen Maßnahmen eingeleitet. Davon ist auch Rheinland-Pfalz betroffen. Auf hessischer Seite befinden sich in der Zone insgesamt rund 3.500 Schweine. Derweil meldete Rheinland-Pfalz selbst zwei ASP-Verdachtsfälle bei Wildschweinen.
Novelle des Tierschutzgesetzes
Länder sehen großen Änderungsbedarf
08.07.2024 — Geht es nach den Bundesländern, besteht noch großer Nachbesserungsbedarf am Regierungsentwurf zur Novelle des Tierschutzgesetzes. Sie mahnen im Einzelnen weniger scharfe Regelungen sowie längere Übergangsfristen an. Der Bauernverband erwartet nun entsprechende Korrekturen durch den Bundestag. Laut ISN könnten die Schweinehalter mit den Bundesratsempfehlungen leben.
EU-Beitritt der Ukraine
Tiefgreifende GAP-Reform notwendig
05.07.2024 — Ein EU-Beitritt der Ukraine würde tiefgreifende Reformen der GAP notwendig machen. Das hat die Denkfabrik IDDRI in einer aktuellen Studie dargelegt. Zum einen wird auf mögliche Konflikte bei der Verteilung der EU-Agrargelder und die Notwendigkeit interinstitutioneller Reformen verwiesen. Andererseits wird die Bedeutung des Landes als internationale Agrarmacht unterstrichen.
Nitratbericht 2024
Nitratbelastung leicht gesunken
05.07.2024 — Die Nitratbelastung des Grundwassers ist weiter rückläufig. Überdurchschnittlich belastet ist das Grundwasser in viehdichten Regionen und in Gebieten mit Gemüseanbau. Özdemir will das Düngerecht stärker nach dem Verursacherprinzip ausrichten.

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