Agrarressort will Sonderrolle der Landwirtschaft im Klimaschutz

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright:
Copyright:
Der Streit innerhalb der Bundesregierung um den Klimaschutzplan 2050 dauert an. Gleichzeitig wehrt sich das Bundeslandwirtschaftsministerium gegen Kritik, es blockiere eine Einigung. Als große Industrienation sollte Deutschland mit einem Klimaschutzplan zur UN-Klimakonferenz nach Marrakesch reisen, verlautete heute aus dem Agrarressort. Die Landwirtschaft habe selbst ein großes Interesse am Klimaschutz. Sie leide wie keine andere Branche bereits heute unter den Auswirkungen des Klimawandels.
Den Angaben zufolge geht es dem Bundeslandwirtschaftsministerium in den Verhandlungen über den Klimaschutzplan zum einen um eine Gleichbehandlung der Verursachergruppen. Zum anderen müsse die Sonderrolle der Landwirtschaft aufgrund ihrer Kernaufgabe der Ernährungssicherung Berücksichtigung finden. Beides müsse im Klimaschutzplan deutlich werden. Bereits zuvor hatte es geheißen, die Verhandlungen machten Fortschritte. Beide Seiten bewegten sich aufeinander zu.
Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks hatte zuvor deutlich gemacht, dass sie frühestens im Dezember mit einer Verständigung zwischen den Ressorts rechne. Ursache seien Einwände des Landwirtschafts-, aber auch des Verkehrsministeriums. Ursprünglich hatte der Klimaschutzplan in der kommenden Woche und damit gerade rechtzeitig zum Klimagipfel vom 7. bis 18. November in Marrakesch im Bundeskabinett beschlossen werden sollen. AgE (02.11.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.

xs

sm

md

lg

xl