Agrarrohstoff-Index im Juni erholt

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Im Juni ist der deutsche Agrarrohstoff-Index um 2 Punkte angestiegen und liegt jetzt bei 127,1 Punkten. Vor allem die Getreidepreise zogen gegen Ende des Wirtschaftsjahres aufgrund ungünstiger Vegetationsbedingungen noch einmal ordentlich an. Auch die Rohmilchpreise befestigten sich erneut. Nur der Schweinefleischmarkt steht weiterhin unter Druck.


Der Sommeranfang lässt nicht nur die Temperaturen, sondern auch
die Preise für Rohmilch steigen. Die Meiereien im Norden
Deutschlands haben ihre Auszahlungsleistung bereits angehoben.
Damit ist auch auf Erzeugerebene die Trendwende eingeleitet. Die
Molkereien im Süden und Westen hinken noch etwas hinterher. Die
rege Nachfrage nach Milchfett hatte steigende Preise für
fetthaltige Produkte zur Folge. Auch der Eiweißmarkt erholte sich
zusehends.
Trotz des eher kleinen Angebotes an schlachtreifen
Schweinen gestaltet sich der Fleischhandel auch weiterhin
schwierig. Die im Frühjahr üblichen Preisanstiege fielen in diesem
Jahr weitestgehend aus. Auch die Nachfrage nach Rindfleisch
fällt jahreszeittypisch eher schwach aus, dennoch ermöglichte das
kleine Angebot an Schlachtrindern zuletzt relativ stabile
Preise.
Gegen Ende des Wirtschaftsjahres zogen die Getreidepreise noch
einmal ordentlich an. Auslöser waren vor allem die getrübten
Ernteprognosen in weltweit wichtigen Erzeugungsländern. So ist
Weizen in der kommenden Ernte vorerst noch teurer als
alterntiger. Dieser wird vor diesem Hintergrund auch nicht mehr
verkauft. Selbst Raps profitiert von den ungünstigen
Vegetationsbedingungen in Europa und kann sich sogar entgegen des
rasanten Preisverfalls für Sojabohnen befestigen. (02.07.2018)
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