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Auch in Spanien und Griechenland sind jetzt Bauernproteste angelaufen. Obwohl in Spanien die großen Verbände COAG, UPA und Asaja erst ab Donnerstag (8.2.) landesweit Aktionen durchführen wollen, wurden bereits am Dienstag Straßen und Logistikzentren mit Traktoren lahm gelegt. Als Protestziel nannte der Berufsstand "sofortige Lösungen für die Probleme des Sektors", darunter die Dürreschäden, die Folgen des Ukraine-Krieges und die überbordende Bürokratie. Außerdem stören sich Spaniens Landwirte an den Bemühungen der Europäischen Union, Freihandelsabkommen etwa mit dem Mercosur abzuschließen.
Spaniens Agrarminister Luis Planas sicherte zu, den Protestierenden zuzuhören. Er erinnerte aber auch an bereits geleistete Hilfsmaßnahmen. Tatsächlich hatte Madrid in den zurückliegenden Monaten allein als Maßnahme gegen die gestiegenen Produktionskosten und die Dürreschäden Hilfspakete in Milliardenhöhe geschnürt. In Griechenland gehen die Landwirte aktuell gegen GAP-Kürzungen, für eine Reduzierung des Strompreises und für strengere Kontrollen von Importen auf die Straßen. So blockierten sie am Mittwoch die Autobahn zwischen Athen und Thessaloniki. In Kürze soll es eine Aktion in Athen geben. AgE/lu
(08.02.2024)