Ausweitung der Rebflächen bleibt unter den Ländern umstritten

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die Ausweitung der Rebflächen im Zuge des neuen Genehmigungssystems für Rebpflanzen in der EU bleibt zwischen den Bundesländern weiterhin strittig. Dem Vernehmen nach wurden in der gestrigen Sitzung des Bundesratsagrarausschusses Änderungsanträge von Sachsen und von Rheinland-Pfalz zu diesem Punkt abgelehnt. Der Freistaat hatte in seinem Antrag entsprechend der Möglichkeit aus dem EU-Recht einen Ausbau der bundesweiten Rebfläche um jährlich 1 % gefordert. Demgegenüber spricht sich Rheinland-Pfalz für einen Ausbau der hiesigen Rebfläche um lediglich 0,1 % aus.
Bereits im Vorfeld der Sitzung äußerte Sachsens Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt sein Unverständnis darüber, „dass dieser ohnehin schon kleine Schritt in Richtung liberalisierter Märkte noch weiter eingeschränkt werden soll“. „Je größer der Kuchen insgesamt, desto mehr kann davon verteilt werden“, stellte der CDU-Politiker klar.
Der vom Bundeskabinett verabschiedete Gesetzesvorschlag sieht für die Jahre 2016 und 2017 bundesweit Neuanpflanzungen von jeweils bis zu 0,5 % der zum 31. Juli des Vorjahres bestockten Fläche vor. Auf diesen Prozentsatz hatte sich auch die Agrarministerkonferenz im August 2013 geeinigt. AgE (23.04.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.

xs

sm

md

lg

xl