Die BASF konnte im dritten Quartal 2015 ihre Umsätze im Pflanzenschutzmittelgeschäft steigern. Gegenüber der Vorjahresperiode erhöhten sich die Erlöse im Segment Agricultural Solutions um 6 % auf 1,077 Mrd Euro. Verantwortlich dafür waren nach Angaben des Konzerns sowohl größere Absatzmengen als auch höhere Preise. Allerdings führte die Abwertung lokaler Währungen in Schwellenländern - so etwa der Real in Brasilien - zu negativen Wechselkurseffekten.
Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen des Segments, das im dritten Quartal 2014 noch bei 43 Mio Euro gelegen hatte, ging trotz höherer Erlöse um 36 Mio Euro oder 84 % auf 7 Mio Euro zurück. Maßgeblich dafür waren höhere Kosten, insbesondere durch Kapazitätserhöhungen.
Laut BASF war in Europa der Umsatz im Pflanzenschutzmittelgeschäft von Juli bis September 2015 deutlich rückläufig, bedingt durch einen niedrigeren Absatz. Bei Fungiziden gingen die Mengen insbesondere in Westeuropa zurück, nachdem dort im ersten Halbjahr 2015 noch eine höhere Nachfrage verzeichnet worden war als im Vorjahreszeitraum. Erlöseinbußen musste der Konzern auch in Asien hinnehmen, vor allem aufgrund eines Verkaufsrückgangs in Indien.
Der Umsatz in Nordamerika stieg hingegen deutlich an. Dies ist laut Darstellung des Ludwigshafener Unternehmens vor allem auf gesteigerte Mengen und Preise bei Fungiziden und Herbiziden sowie auf positive Währungseinflüsse zurückzuführen. Auch in Südamerika verzeichnete die BASF beim Agrargeschäft ein deutliches Erlöswachstum, bedingt durch höhere Verkaufspreise und Mengen. In Erwartung weiter steigender Preise als Folge der Abwertung lokaler Währungen hätten viele Kunden ihre Bestellungen vorgezogen. AgE
(28.10.2015)