Bauernverband begrüßt Regierungsentwurf zur Erbschaftsteuerreform

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat den Regierungsentwurf zur Reform der Erbschaft- und Schenkungsteuer im Grundsatz begrüßt. Damit hätten die familiengeführten bäuerlichen Betriebe jetzt „ein wenig mehr Planungssicherheit für die Generationennachfolge“, erklärte der DBV anlässlich des heutigen Kabinettsbeschlusses. Positiv sei insbesondere der vorgesehene Verzicht auf eine rückwirkende Änderung der geltenden Verschonungsregelungen zu beurteilen.
Nachbesserungsbedarf sieht der Bauernverband bei der so genannten Lohnsummenprüfung. Bislang müssen Betriebe mit bis zu 20 Beschäftigten nicht nachweisen, dass sie die Auflagen für die Lohnsumme als Voraussetzung für die Befreiung von der Erbschaftsteuer einhalten. Diese Grenze soll auf Betriebe mit bis zu drei Mitarbeitern sinken.
Dem DBV zufolge führt die abgesenkte Beschäftigtengrenze zu einem höheren Bürokratieaufwand für kleinere und mittlere Betriebe. Erforderlich sei eine deutliche Anhebung auf sieben bis zehn Beschäftigte. Positiv wertet der Verband indes, dass Auszubildende, langzeiterkrankte Arbeitnehmer sowie nach wie vor Saison- und Leiharbeitskräfte bei der Ermittlung der Beschäftigtenzahl nicht mitgezählt werden.
Der Gesetzentwurf der Bundesregierung orientiert sich eng an den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts. Danach soll an dem Prinzip festgehalten werden, dass betriebliches Vermögen von der Erbschaftsteuer befreit ist, wenn der Betrieb weitergeführt wird und Beschäftigung sichert. AgE (12.07.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.

xs

sm

md

lg

xl