Bauernverband erwartet Klärung offener Fragen von Sondierung

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Vorsichtig optimistisch bewertet der Deutsche Bauernverband (DBV) die bisherigen Ergebnisse der Jamaika-Sondierung zum Thema „Landwirtschaft“. Man habe die Hoffnung, „dass die Diskussion zwischen den potentiellen Koalitionären die Schlagworte hinter sich gelassen hat“, erklärte der DBV gegenüber AGRA-EUROPE.
Gleichzeitig moniert der Verband, dass eine Reihe von kritischen Punkten „zwar identifiziert, aber nicht geklärt“ sei. Diese Fragen bergen laut DBV noch erhebliches Konfliktpotential, das in den weiteren Gesprächen „pragmatisch, fachlich und wissensbasiert“ gelöst werden müsse.
Richtschnur müsse dabei die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft und deren Bedeutung für die Wirtschaftskraft des ländlichen Raumes sein. Dies werde aus dem derzeitigen Papier noch nicht hinreichend deutlich.
Angesichts der Erklärungen aller Parteien im Vorfeld der Sondierungsgespräche zur Notwendigkeit einer Stärkung der ländlichen Räume vermisst der Bauernverband eine angemessene Berücksichtigung dieser Fragen in den vorliegenden Sondierungspapieren zur Landwirtschaft sowie zum Thema „gleichwertige Lebensverhältnisse“. „Wer Politik für das Land machen will, darf die Anliegen der ländlichen Regionen und deren strukturelle Stärkung nicht weiterhin ausklammern“, mahnt der DBV. AgE (03.11.2017)
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