Bioenergiebranche drängt auf Ausschreibeverfahren

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Ein klares politisches Bekenntnis zur Bioenergie haben der Bundesverband BioEnergie (BBE), der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Fachverband Biogas (FvB) gefordert. In ihrer gestrigen Stellungnahme zu dem vom Bundeswirtschaftsministerium veröffentlichten Eckpunktepapier zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2016 verlangen sie unter anderem ein Achsschreibungsmodell auch für die Biomasse zu verankern.
Darüber hinaus fordern sie verbesserte Bedingungen für einen moderaten Zubau, um „einen technologischen Fadenriss und damit den Verlust der Technologieführerschaft deutscher Firmen zu verhindern“. Zudem müssten zügig Anschlussregelungen für die Zeit nach Ablauf des EEG-Vergütungszeitraums geschaffen werden, um die Stilllegung tausender Bioenergieanlagen und die damit volkswirtschaftliche „irrsinnige Vernichtung“ von Investitionen zu vermeiden.
Das Bundeswirtschaftsministerium hatte Ende Juli die Eckpunkte für Ausschreibungen für die Förderung von Erneuerbare-Energien-Anlagen vorgelegt und um Stellungnahmen aus den betroffen Branchen bis Oktober gebeten. In dem Papier wird die Biomasse ausdrücklich vom Ausschreibemodell ausgenommen. Geprüft werden soll erst einmal, ob „eine Ausschreibung für Neuanlagen unter Einbeziehung von Bestandsanlagen sinnvoll sein“ könne. Bis dahin blieben die Regelungen des EEG 2014 bestehen. AgE (01.10.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.

xs

sm

md

lg

xl