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Der Bundesverband BioEnergie (BBE) hat an die Politik appelliert, die seiner Meinung nach dringend notwendigen Korrekturen für die Bioenergie in der geplanten Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) vorzunehmen. BBE-Vorstandsvorsitzende Artur Auernhammer forderte beim Parlamentarischen Abend des Verbandes gestern in Berlin klare Signale für die Branche und eine Ende der aktuellen Investitionsunsicherheit beziehungsweise der fehlenden Marktperspektive.
Jeder effizienten Bestandsanlage müsse in der EEG-Novelle ein Weiterbetrieb nach Ablauf ihres Vergütungszeitraums ermöglicht werden, so der Vorstandsvorsitzende. Dies müsse auch für Altholzkraftwerke gelten, die im bestehenden Referentenentwurf des Wirtschaftsressorts nicht berücksichtigt seien.
Auernhammer forderte die Ministerpräsidentenkonferenz der Bundesländer, die Bundesregierung und die Bundestagsabgeordneten auf, die zum Überleben der Branche notwendigen Anpassungen in der EEG-Novelle 2016 vorzunehmen. Dazu zählt der BBE eine EEG-Anschlussregelung für alle Bioenergie-Bestandsanlagen bereits in der Novelle selbst und nicht erst - wie bisher vorgesehen - in einer zeitlich nachgelagerten Verordnung. Zudem solle der Ausbaukorridor auf 100 MW netto jährlich angehoben werden. Bei einem Ausschreibungsverfahren für die Bioenergie spricht sich der BBE gegen eine Gebotshöchstgrenze aus. AgE
(15.05.2016)