Biomarkt wächst 2014 auf gut 7,9 Milliarden Euro

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Der Biomarkt in Deutschland ist 2014 weiter gewachsen. Der Bund für Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) geht davon aus, dass der Umsatz mit Biolebensmitteln und -getränken gegenüber 2013 um 4,8 % auf 7,91 Mrd Euro zugelegt hat. Dies Zahlen stammen aus der Publikation „Zahlen, Daten Fakten. Die Bio-Branche 2015“, die heute auf der BioFach in Nürnberg vorgelegt wurde. Die Daten basieren auf Berechnungen des von der Agrarmarkt-Informationsgesellschaft (AMI) koordinierten Arbeitskreises Biomarkt.
„Es ist erfreulich, dass die Nachfrage der Verbraucher anhält“, betonte der BÖLW-Vorstandsvorsitzende Dr. Felix Prinz zu Löwenstein. Seinen Worten zufolge ist das kein Trend, sondern eine stabile Entwicklung, die seit Jahrzehnten anhalte und die immer mehr Menschen teilten.
Die ökologisch bewirtschaftete Fläche belief sich 2014 laut BÖLW-Schätzung auf 1,089 Mio ha; das ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 2,7 %. Der Bioanteil an der landwirtschaftlich genutzten Fläche (LF) in Deutschland betrug damit 6,5 %. Demgegenüber stieg die Zahl der biologisch wirtschaftenden Betriebe um 2,9 % auf 23 937 Stück; das waren 8,4 % aller Höfe in der Bundesrepublik.
Prinz Löwenstein: „Die Schwere zwischen Marktwachstum und Angebot ist nicht zu übersehen. Das ist nicht gut so.“ Die Verbraucher wollten Produkte nicht von irgendwoher, sondern aus der Region. Er forderte die Politik auf, die dafür notwendigen Rahmenbedingungen zu setzen. Für 2015 haben sich die Chancen aus Sicht des BÖLW-Vorstandsvorsitzenden verbessert. Er verwies hierzu auf die deutlich erhöhten Fördersätze für den Ökolandbau in den einzelnen Bundesländern. Gleichwohl bereite die geplante Revision der EU-Ökoverordnung „viele Sorgen“. AgE (12.02.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.

xs

sm

md

lg

xl