Brasilien exportiert weniger Schweinefleisch

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Die Schweinefleischexporte Brasiliens sind in den ersten drei Quartalen 2017 geringer ausgefallen als im Vorjahreszeitraum. Aktuellen Außenhandelsdaten zufolge ging die Ausfuhr von gekühlter und gefrorener Ware um rund 20 100 t oder 4,2 % auf 453 930 t zurück. Maßgeblich dafür der Einbruch der Schweinefleischverkäufe nach China, der im Vorjahresvergleich um fast die Hälfte auf 35 720 t sank. Zudem verzeichnete der Export nach Hongkong ein Minus von 17 % auf 69 820 t.
Andere Länder bezogen dagegen in den ersten neun Monaten 2017 mehr Schweinefleisch aus Brasilien. Dazu zählte in erster Linie Hauptkunde Russland, wohin mit 204 430 t gut 12 % mehr an gekühlten und gefrorenen Teilstücken versandt wurden als in der Vorjahresperiode. Am dynamischsten entwickelte sich die Ausfuhr nach Argentinien; die Liefermenge in das Nachbarland konnte um annähernd 50 % auf 22 860 t ausgeweitet werden. Absatzzuwächse gab es zudem bei der Ausfuhr von Schweinefleisch nach Singapur und Uruguay.
Im Unterschied zu Brasilien und auch der Europäischen Union konnten die USA ihre Schweinefleischexporte in den ersten drei Quartalen 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum merklich steigern. Nach Angaben der amerikanischen Exportorganisation für Fleisch (USMEF) legte der Drittlandsabsatz einschließlich Verarbeitungsware um 8,0 % auf 1,79 Mio t zu. Zwar lief das Chinageschäft mit einem Minus von 13 % auf 241 130 t - wie bei den meisten Wettbewerbern - schlechter als 2016. Doch konnte dies durch höhere Verkäufe nach Mexiko ausgeglichen werden; diese legten um 15 % auf 586 000 t zu. Spürbar mehr Schweinefleisch verkauften die US-Exporteure zudem nach Südkorea und in mehrere südamerikanische Staaten. AgE (14.11.2017)
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