Brüssel erwägt Möglichkeiten zur Stundung der Superabgabe

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Angesichts der erwartungsgemäß hohen Superabgabe im letzten Milchquotenjahr 2014/15 prüft die Europäische Kommission die Forderung mehrerer EU-Mitgliedstaaten, überliefernden Milcherzeugern die Begleichung der Strafe in Etappen zu gestatten. Nach Aussage des irischen Landwirtschaftsminister Simon Coveney hat sich die Brüsseler Behörde seinen Dienststellen gegenüber sogar schon dazu bereit erklärt. „Die Kommission hat angedeutet, dass sie gerne bereit ist, Landwirten zu gestatten, die gegenüber den Molkereien eventuell angefallene Superabgabe über einen Zeitraum von mehreren Jahren zu begleichen”, erklärte Coveney diese Woche vor dem irischen Parlament in Dublin.
Der Sprecher von EU-Agrarkommissar Phil Hogan wollte diese Information weder bestätigen noch dementieren. „Wir haben im Moment nichts hinzuzufügen“, so der Sprecher. Das Bundeslandwirtschaftsministerium, das sich monatelang erfolglos für eine Anpassung der Fettkorrektur zur Verringerung der Superabgabe eingesetzt hatte, steht einer Tranchierung der Strafzahlungen bislang kritisch gegenüber. Agrarstaatssekretär Dr. Robert Kloos bezeichnete am Rande des jüngsten Agrarrats im Januar eine Stundung der Überschussabgabe durch die Molkereien als „keinen erfolgversprechenden Ansatz“. AgE (21.02.2015)
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