Bundesrat erlaubt Nutzung von Vorrangflächen für Futterzwecke

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Der Bundesrat reagiert auf die angespannte Situation beim Viehfutter infolge der langandauernden Trockenheit in diesem Frühjahr. Nach seinem Votum sollen die Länder die Nutzung von ökologischen Vorrangflächen zur Futtergewinnung zulassen können. Ein Antrag Bayerns für eine entsprechende Ausnahmeregelung in der Direktzahlungen-Durchführungsverordnung wurde heute von der Länderkammer beschlossen.
Danach sollen die Länderbehörden ab dem 1. Juli eines Jahres allgemein oder im Einzelfall den Aufwuchs auf Brachflächen, die als ökologische Vorrangflächen angemeldet sind, für eine Beweidung oder für eine Schnittnutzung freigeben können. Voraussetzung ist, dass auf Grund außergewöhnlicher Umstände wie insbesondere ungünstiger Witterungsereignisse nicht ausreichend Futter zur Verfügung steht.
Der Deutsche Bauernverband (DBV) begrüßte den Beschluss, mit dem der Bundesrat einer Forderung des Berufsstands gefolgt sei. Von der Bundesregierung erwartet der DBV jetzt, dass sie den Änderungsvorschlägen des Bundesrates schnell zustimmt und die Änderungsverordnung noch Mitte Juli in Kraft treten kann. AgE (13.07.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.

xs

sm

md

lg

xl